Die Popularisierung des Medienevents

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitt Bremen (Medien- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Medienevents, Sprache: Deutsch, Abstract: Medienevents, im Sinne von groen, feierlichen, von den Medien bertragenen Ereignissen, sind so alt wie die Medien selbst. Bereits in den 1950er Jahren versammelten sich Millionen von Menschen vor den Fernsehbildschirmen, um die Krnung Elizabeth II. live mitzuverfolgen. Genauso geschah dies auch bei groen sportlichen Wettkmpfen wie etwa der Fuballweltmeisterschaft oder den Olympischen Spielen. In solchen Momenten rckt der Alltag in die Ferne und das Publikum zelebriert das Ereignis, als nehme es direkt daran teil. Das gemeinsame Rezipieren des Medienevents wirkt wie ein vershnendes Ritual, das den Menschen das Gefhl gibt, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
In den letzten Jahren lsst sich eine zunehmende Eventisierung von Medienkultur" konstatieren. Vor allem das Privatfernsehen nutzt die Sehnsucht der Menschen nach aueralltglichen, gemeinsamen Erlebnissen und liefert Medienevents" wie am Flieband. Und so gibt es mittlerweile viele routinierte Medienevents, die regelmig um die Gunst des Fernsehzuschauers konkurrieren. Die so genannten TV total Events von Stefan Raab sind ein Musterbeispiel fr eine solche Popularisierung des Medienevents. Angefangen mit einer wchentlichen Late Show, liefert Raab mittlerweile in regelmigen Abstnden verschiedene Samstagabend-TV-Events. Dabei nutzt er die typischen Erzhlelemente des Event-Typs Contest um Formate wie Schlag den Raab" oder Wok-WM" als Medienevents zu etablieren.
Die vorliegende Hausarbeit beschftigt sich mit dem Wesen dieser Events. Aufbauend auf dem Begriff des Medienevents, speziell auf dem des Contests, der auf die TV total Events bertragen wird, wird aufgezeigt, inwiefern sich das Medienevent im Laufe der Zeit gewandelt hat und welche Faktoren fr die Popularisierung des Medi