Die Presse als Propagandainstrument im Dritten Reich

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Universitt Bremen (Institut fr historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Kommunikationsgeschichte und Propagandatheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeitungen [...] sind Propagandamittel, die trotz des Rundfunks an Wert kaum eingebt ha-ben. [...] Neben den politischen Leitartikeln und kurzen Aufstzen [...] gibt es kein Wissen und Interessengebiet, von dem man nicht Artikel herleiten knnte, die nicht in Schluaufstzen direkt oder indirekt propagandistisch wirken. Von hoher Bedeutung sind Schlagzeilen und Aussprche bekannter Persnlichkeiten, die m Text verstreut dem Leser ins Auge fallen und ihn langsam be-einflussen und allmhlich umstellen" (Goebbels, zitiert nach Ssemann 2011: 750)

Das obenstehende Zitat stammt von Joseph Goebbels aus einer Rede zum Wesen und Aufbau der nationalsozialistischen Propaganda" vom 1. Juni 1934 (Ssemann 2011: 750) und beschreibt den Zweck, den die Presse in Goebbels Augen fr die Propaganda der Nationalsozialisten erfllte. Zu diesem Zeitpunkt war die Reichsregierung unter Adolf Hitler bereits seit ber einem Jahr an der Macht und die Manahmen zur Kontrolle der Presse weit fortgeschritten. Die Beherrschung der Presse war nur ein Teilziel der Kontrolle der ffentlichen Kommunikation durch die Nationalsozialisten. Gerade der Rundfunk, der am hufigsten zur direkten Beeinflussung der Bevlkerung genutzt wur-de, aber auch das Fernsehen wurden vielfach als Propagandamittel" eingesetzt (Podehl 2008: 24 f.). Die Presse jedoch war damals das am lngsten etablierte Medium. Daher ist es besonders interessant sich damit zu befassen, wie es der Reichsregierung gelang den vorher fr sie recht unbedeutenden Printmedien eine neue Funktion zu geben und zu versuchen die Kontrolle ber sie zu gewinnen.

Aus diesem Grunde geht diese Arbeit der Frage nach, welche Schritte und Manahmen die Nationalsozialis