Die preuische Gegenrevolution 1848/49

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: sehr gut, Hamburger Universitt fr Wirtschaft und Politik (FB Geschichte), Veranstaltung: Politische Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ereignisse des Vormrz 1848 in Berlin schafften eine Stimmung in Preuen, die der alten Herrschaftsordnung die Macht zu nehmen glaubte. Das deutsche Brgertum trat entschieden fr die Mrzforderungen" ein. Knig Friedrich Wilhelm IV. war bestrebt, eine politische Lsung in dem Konflikt zu finden, um der alten Sehnsucht nach Einklang und Harmonie zwischen Herrscher und Volk im Rahmen einer von Gott gegebener Ordnung zu entsprechen.1 Jedoch scheiterte er mit seinem Aufruf an meine lieben Berliner" am Morgen des 19. Mrz 1848 in dem Bemhen, zu einer friedlichen Verstndigung in der angespannten Situation zu kommen. Die Armee zog sich aus der Stadt zurck, und die Revolution bernahm die Gewalt ber Berlin.
Von der bitteren Niederlage und seinem Machterhaltungsbestreben getrieben, trat Friedrich Wilhelm IV. auf opportunistische Weise fr eine gesamtdeutsche Verfassung konstitutionellen Geprges' ein, berief ein neues Kabinett und ehrte die Toten der Revolution. Zudem unterstrich er seine vermeintliche Neuorientierung in der Proklamation vom 21. Mrz 1848, in der es gegen Ende heit: Ich habe heute die deutschen Farben angenommen und Mich und Mein Reich unter das ehrwrdige Banner des Deutschen Reiches gestellt. Preuen geht fortan in Deutschland auf". Am 29. Mrz 1848 wurden die liberalen Mrzminister, das Kabinett um den Ministerprsident Camphausen und Finanzminister Hansemann von Friedrich Wilhelm IV. eingesetzt. Damit endete fr das liberale Brgertum und auch fr die Mehrheit der brgerlichen Demokraten die Notwendigkeit, sich revolutionrem Druck zu bedienen. Die vorherrschenden Ziele sollten durch parlamentarisch legitimierte Reformen erreicht werden. Dies bedeutete, dass die Revolution vor dem p