Die Privatisierung der deutschen Straen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Verkehrskonomie, Note: 1,3, Universitt zu Kln (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Prof. Dr. Jrgen B. Donges, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Auf Deutschlands Straen bewegt sich immer fter nichts mehr. Whrend die Mobilittswnsche von Bevlkerung und Wirtschaft immer weiter steigen, gehen die ffentlichen Straeninvestitionen zurck. Die Folge der unterlassenen Investitionen sind chronische und immer lngere Staus sowie abnehmende Straenqualitt. Diese seit drei Jahrzehnten sichtbaren Trends lassen angesichts der weiteren Verkehrszunahme im Zuge der EU-Erweiterung das von Verkehrsexperten prognostizierte fatalistische Szenario eines Verkehrsinfarkts innerhalb des nchsten Jahrzehnts als wahrscheinlich erscheinen.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein institutionelles Arrangement zu entwerfen, durch das Straenangebot und -nachfrage in Deutschland zu einem Ausgleich gebracht werden knnen. Hierzu ist die nutzerfinanzierte Straenbereitstellung durch private Konsortien von Bauunternehmen, Banken und anderen an langfristigen Anlagemglichkeiten interessierten Investoren ein viel diskutiertes - und in anderen Lndern lngst praktiziertes - Instrument der Verkehrspolitik.
Doch lohnt der genaue Blick auf die bisherigen internationalen und deutschen Erfahrungen mit Privatstraen und Mautpflichten er fllt ernchternd aus (siehe Anhang). Whrend die Mngel deutscher Betreibermodelle zur Zurckhaltung der Investoren gefhrt haben, zeigen sich in anderen Lndern andere abschreckende Fehlentwicklungen: Leere Maut-Autobahnen - verstopfte Parallelstraen, Wiederverstaatlichung, Regulierungsversagen, politische Preissetzung, Vertragsschwierigkeiten sowie Unter- und Fehlinvestitionen.
Zur Erklrung dieser Privatisierungsmngel eignen sich hervorragend die Instrumente der Neuen Institutionenkonomik sie bilden den theoretischen Kern bei der Analyse der Fehlanreize im staatlichen wie im privaten Stra