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Die probabilistische Revolution (1650-1850) steht im Zentrum des Wandels, den die Aufklrung vollzogen hat, vom klerikalen und absolutistischen Staat hin zu einem Gesellschaftssystem, welches sich sowohl der Wissenschaftlichkeit als auch einem System hinterfragter Vernunft verschrieben hat. Der Mathematik kommt dabei eine Brckenkopffunktion zu, indem sie den moraltheologischen Diskurs mit den kalkulierenden, spekulierenden und erkenntnistheoretischen Elementen der Philosophie verbunden hat. Nahezu zeitgleich entstand der moderne Roman, der sich signifikant von dem Erzhlen vor der Aufklrung unterscheidet. Der sich abzeichnende Paradigmenwechsel, den die quantitative Forschung zur Probabilitt auslste, wurde von den Literaten dieser Zeit aufgegriffen und reflektiert. Sie vernderten mit ihren Werken nicht nur das Bewusstsein ihrer Zeitgenossen, sondern auch das Erzhlen selbst. Exemplarisch lsst sich dieser Wandel an ausgewhlten Werken von Defoe, Voltaire und Kleist in zahlreichen Facetten nachvollziehen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783842891241
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 104
- Utgivningsdatum: 2014-02-05
- Förlag: Diplomica Verlag