Die Qualifikation als Gruppen- oder Verbandsklger im kollektiven Rechtsschutz

Im Juni 2013 erlie die Europische Kommission eine Empfehlung zum kollektiven Privatrechtsschutz. Darin ist unter anderem eine sog. Vertretungsklage vorgesehen, die von privatrechtlichen "Einrichtungen" im Namen aller Betroffenen erhoben werden kann. Aus diesem Anlass analysiert Heiko Drr-Auster die Verbandsklagerechte im UKlaG, UWG und GWB und stellt sie rechtsvergleichend den Kollektivverfahren des niederlndischen Burgerlijk Wetboek gegenber. Auch unter Bercksichtigung praktischer Erfahrungen errtert er, welche Organisationen fr welche Verfahrensform in Betracht kommen und welche Anforderungen an sie gestellt werden sollten. Im Ergebnis befrwortet der Autor die Reprsentation durch private Interessenorganisationen in Schadenersatzverfahren und hlt dabei auch eine kommerzielle Ttigkeit unter bestimmten Voraussetzungen fr erforderlich. Fr Unterlassungsklageverfahren haben sich die bestehenden Verbandsklagerechte und ihre Hauptakteure seiner Ansicht nach bewhrt. An einzelnen Stellen tritt er dennoch fr Korrekturen ein.