Die "Rettung" Irlands aus europarechtlicher Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 12 Punkte (vollbefriedigend), Universitt Passau (Lehrstuhl fr Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Europisches und Internationales Wirtschaftsrecht ), Veranstaltung: Seminar zum Thema Krise und Reform der europischen Whrungsverfassung", Sprache: Deutsch, Abstract: "Geld hat man zu haben", 275 Abs. 1 BGB - dieses Motto scheint nicht fr Staaten zu gelten. Der einst glanzvolle Celtic Tiger" Irland geriet in erhebliche Zahlungsschwierigkeiten, indem er seine bankrotten Banken vor der Insolvenz rettete. Doch als erster Staat, der den Euro-Rettungsschirm in Anspruch nahm, wurde Irland scheinbar mhelos ber seine Finanzprobleme hinweg getragen. Ursprnglich hlt der Vertrag von Lissabon jedoch nur Instrumente zur Krisenprvention bereit, nicht aber zum Krisenmanagement.
Ob die Rettung" Irlands mit dem geltenden Europarecht vereinbar ist, wird in dieser Arbeit untersucht. Dabei werden die unterschiedlichen Komponenten des Euro-Rettungsschirms genau betrachtet: Der Internationale Whrungsfonds IWF, die Europische Finanzstabilisierungsfazilitt EFSF und der Europische Finanzstabilisierungsmechanismus EFSM. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt hierbei auf den Art. 122 II AEUV und Art. 125 AEUV. Auerdem wird auf das Durchfhrungsabkommen zur Irlandhilfe und die in den Memoranden of Understandings enthaltenen Verpflichtungen Irlands zu konkreten eigenen Manahmen eingegangen.