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Die Relevanz der Ellipse in der alltglichen Kommunikationspraxis
Andrea Elisabeth Schildgen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 1,0, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Institut fr Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen), Veranstaltung: Ellipsen und Fragmente, 101 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Hauptseminararbeit steht - mit Birgit Hausperger gesprochen - das "Nichts" . Interessanterweise mchte ich in dieser linguistischen Untersuchung einmal etwas behandeln, das durch bloe Abwesenheit glnzt.
Mit diesem ganz eigenen Untersuchungsgegenstand rekurriere ich auf nichts Geringeres als auf das facettenreiche linguistische Phnomen, das der deutsche Sprachpsychologe und - theoretiker Karl Bhler symptomatisch als die "zweimal tausendjhrige Ellipsenplage" charakterisiert hat.
Mit dieser viel zitierten Sentenz verweist Bhler darauf, dass das sprachliche Phnomen der 'Ellipse' und die aus ihr resultierenden 'fragmentarischen uerungen' eine lange Forschungstradition aufweisen und in der aktuellen linguistischen Grundlagendiskussion eine exponierte Stellung einnehmen. In seinen sprachtheoretischen berlegungen kritisiert Bhler die ursprngliche Geringschtzung knapper Ausdrucksformate und befrwortet die "Hochkultur des Elliptischen", die in der gesprochenen und sekundr auch in der geschriebenen Sprache vorherrscht:
"Solch lautarmer Verkehr darf nicht summarisch und fr alle Umstnde als armseliges, primitives, unvollendetes Sprechen gekennzeichnet werden. Denn das wre genau so falsch, wie wenn man z.B. den bargeldlosen und bargeldarmen Gterverkehr summarisch als den Ausdruck einer primitiven und unvollkommenen Wirtschaftsordnung betrachten wollte. [...] [Ellipsen, Anakoluthe usw. ] erfllen ihren Zweck vorzglich; ein Dummkopf der sie ausrotten wollte."
Mit diesen pathetisch anklingenden Phrasen verweist Bhler implizit auf die sprachkonomischen Tendenzen, die das elliptische Sprechen als funktionales
Mit diesem ganz eigenen Untersuchungsgegenstand rekurriere ich auf nichts Geringeres als auf das facettenreiche linguistische Phnomen, das der deutsche Sprachpsychologe und - theoretiker Karl Bhler symptomatisch als die "zweimal tausendjhrige Ellipsenplage" charakterisiert hat.
Mit dieser viel zitierten Sentenz verweist Bhler darauf, dass das sprachliche Phnomen der 'Ellipse' und die aus ihr resultierenden 'fragmentarischen uerungen' eine lange Forschungstradition aufweisen und in der aktuellen linguistischen Grundlagendiskussion eine exponierte Stellung einnehmen. In seinen sprachtheoretischen berlegungen kritisiert Bhler die ursprngliche Geringschtzung knapper Ausdrucksformate und befrwortet die "Hochkultur des Elliptischen", die in der gesprochenen und sekundr auch in der geschriebenen Sprache vorherrscht:
"Solch lautarmer Verkehr darf nicht summarisch und fr alle Umstnde als armseliges, primitives, unvollendetes Sprechen gekennzeichnet werden. Denn das wre genau so falsch, wie wenn man z.B. den bargeldlosen und bargeldarmen Gterverkehr summarisch als den Ausdruck einer primitiven und unvollkommenen Wirtschaftsordnung betrachten wollte. [...] [Ellipsen, Anakoluthe usw. ] erfllen ihren Zweck vorzglich; ein Dummkopf der sie ausrotten wollte."
Mit diesen pathetisch anklingenden Phrasen verweist Bhler implizit auf die sprachkonomischen Tendenzen, die das elliptische Sprechen als funktionales
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638855129
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 60
- Utgivningsdatum: 2007-11-01
- Förlag: Grin Verlag