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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitt Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit zum Thema Melodrama im Film" mchte ich einen speziellen Fokus auf die Rolle der Frau, in ihren unterschiedlichsten Facetten, in diesem Genre legen.
Bereits whrend des Referates haben wir erwhnt, dass Melodramatik zunchst unter dem Begriff Bastardgenre" aufkam und das komplette Gegenteil zu der anerkannten, sowie weitverbreiten Tragdie darstellte. Tragdien zeichneten sich aus durch das Merkmal der Fremdbestimmung - das Individuum sei dem gttlichen Willen ausgeliefert; demgegenber proklamierte das Melodrama eher die Hinwendung zum emotionalen Leiden und der Suche nach individuellen, selbstbestimmten Wegen zur Glckserfllung.
Die negativ konnotierte Bezeichnung als Frauenfilme, Schmachtfetzen oder Schnulzen bezog sich dabei zunchst weniger auf einen feminin dominierten Plot, sondern viel mehr auf intendierte Gefhlsregungen bei der Audienz. Lange Zeit galt dieses Genre als Synonym fr Gefhlskitsch und wurde bis in die 1950er, 1960er Jahre kritisch bis abwertend rezipiert. Im Gegensatz zum klassischen Kino, dessen Fokus auf der dargestellten Handlung liegt, werden im Melodrama eher Zustnde und Prozesse dargestellt, die aus Alltagsproblemen erwachsen, wodurch es dem Zuschauer leichter fllt sich einzufhlen und zu identifizieren. Insbesondere der weibliche Spektator fand sich in diesen Stcken wieder, fhlte sich aufgehoben und verstanden- nicht selten beinhalteten Melodramen das unterdrckte Begehren von Charakteren, gezwungene Zurckhaltung in einer Welt dominiert von hheren Mchten (nicht selten wird der Mann als Domino dargestellt), den Kampf um Rechte auf Privatheit und Individualitt, sowie Wnsche und sexuelle Begierden. Scheinbar wie geschaffen fr einen solchen Alltagsmikrokosmos bietet sich das husliche Leben der Frauen, an mit all seinen Rechten und vor allem Pflichten. Ab
Bereits whrend des Referates haben wir erwhnt, dass Melodramatik zunchst unter dem Begriff Bastardgenre" aufkam und das komplette Gegenteil zu der anerkannten, sowie weitverbreiten Tragdie darstellte. Tragdien zeichneten sich aus durch das Merkmal der Fremdbestimmung - das Individuum sei dem gttlichen Willen ausgeliefert; demgegenber proklamierte das Melodrama eher die Hinwendung zum emotionalen Leiden und der Suche nach individuellen, selbstbestimmten Wegen zur Glckserfllung.
Die negativ konnotierte Bezeichnung als Frauenfilme, Schmachtfetzen oder Schnulzen bezog sich dabei zunchst weniger auf einen feminin dominierten Plot, sondern viel mehr auf intendierte Gefhlsregungen bei der Audienz. Lange Zeit galt dieses Genre als Synonym fr Gefhlskitsch und wurde bis in die 1950er, 1960er Jahre kritisch bis abwertend rezipiert. Im Gegensatz zum klassischen Kino, dessen Fokus auf der dargestellten Handlung liegt, werden im Melodrama eher Zustnde und Prozesse dargestellt, die aus Alltagsproblemen erwachsen, wodurch es dem Zuschauer leichter fllt sich einzufhlen und zu identifizieren. Insbesondere der weibliche Spektator fand sich in diesen Stcken wieder, fhlte sich aufgehoben und verstanden- nicht selten beinhalteten Melodramen das unterdrckte Begehren von Charakteren, gezwungene Zurckhaltung in einer Welt dominiert von hheren Mchten (nicht selten wird der Mann als Domino dargestellt), den Kampf um Rechte auf Privatheit und Individualitt, sowie Wnsche und sexuelle Begierden. Scheinbar wie geschaffen fr einen solchen Alltagsmikrokosmos bietet sich das husliche Leben der Frauen, an mit all seinen Rechten und vor allem Pflichten. Ab
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640705979
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 36
- Utgivningsdatum: 2010-09-30
- Förlag: Grin Publishing