Die Schule als Ort des Zusammenwirkens von Architektur und Lernen

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpdagogik), Note: 1,0, Universitt Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Raum ist nicht einfach ein Raum!
Zunchst mag es sein, dass mit einem Raum ein viereckiges Gebilde mit Tren und Fenstern assoziiert wird. Doch was sich wirklich dahinter verbirgt, wurde durch die heutige Raumforschung bereits mehrfach untersucht. Raum bzw. Rumlichkeit wird generiert je nach der Weise der Nutzung, der Machtkonstellation und der Zeitbezge. Es gibt so gesehen keinen neutralen Raum." (Westphal 2007, S. 7). Wir bleiben also von den Rumen, in denen wir uns bewegen, nicht unbeeinflusst. Wir leben in ihnen und schreiben ihnen daher bewusste Funktionen zu. Betrachtet werden kann als alltgliches Beispiel das Bad: In aller Regel findet man hier eine Toilette, eine Dusche oder Badewanne, ein Waschbecken und einen Spiegel. All diese Dinge beschreiben den Raum und seine Funktion. Wozu fordert der Raum uns auf? Da es ein fr unsere Kultur typischer Raum ist, wei jeder sofort, wofr dieser Ort gedacht ist und genutzt wird.
Wird dies auf den Raum Schule bertragen, denken wir zunchst an eine Tafel, an die in ihre Richtung ausgerichteten Tischreihen und die mit bunten Bildern verzierten Wnde. Doch trifft dies immer zu oder ist diese Vorstellung lngst berholt?
Anhand verschiedener Artikel soll der Fokus im Folgenden auf dem Lernraum Schule liegen. Zunchst wird untersucht wie wir Architektur wahrnehmen und wie uns verschiedene Lernorte und deren Gestaltung beeinflussen knnen, um daraufhin einen Einblick in die heutige Schulbauarchitektur und den Zusammenhang von Architektur und Lernen zu geben. Hieraus wird letztendlich abgeleitet, was die architektonischen Merkmale der Schulen der Zukunft sind und worauf schon heute beim Bau von neuen Schulgebuden geachtet werden sollte, um den Lehrenden und Lernenden eine angenehme Atmosphre zu schaffen.