Die Transfergesellschaft. Qualifizierung in die Arbeitslosigkeit?

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Hochschule Fulda, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Restrukturierung von Unternehmen kommt es hufig zu erheblichen Personalanpassungsmanahmen, die mglichst zeitnah umgesetzt werden mssen. Diese Zielsetzung ist jedoch kurzfristig weder durch den Ausspruch einer Vielzahl betriebsbedingter Kndigungen, noch durch den Abschluss von Aufhebungsvertrgen gegen Zahlung einer Abfindung zu erreichen. Bei betriebsbedingten Kndigungen fhren die gesetzlichen Vorgaben zur Sozialauswahl nicht selten zu einer Verschlechterung der betrieblichen Alters- und Leistungsstruktur und damit zu einer weiteren Schwchung der Wettbewerbsfhigkeit des Unternehmens. Im Rahmen der Agenda 2010 wurden nderungen im Kndigungsschutzgesetz (KSchG) vorgenommen, welche besagen, dass Mitarbeiter, deren Weiterbeschftigung zur Sicherung einer ausgewogenen Personalstruktur im berechtigten betrieblichen Interesse liegt, nicht mehr in die soziale Auswahl einbezogen werden mssen ( 1 Abs. 3, Satz 2 KSchG).
Der Beweis des Vorliegens dieser Ausnahmeregelung ist allerdings uerst schwierig zu fhren. Auerdem bringen mehrmonatige Kndigungsfristen nicht nur langwierige Unruhe in der Belegschaft, sondern, was gerade auf Publikumsvertrauen angewiesene Branchen zutrifft, eine Verunsicherung am Markt. Mit dem Abschluss von Aufhebungsvertrgen lsst sich diese Problematik nur teilweise umgehen. Zwar wird ein schnelles Ausscheiden der Mitarbeiter aus dem Unternehmen ermglicht, dieser Zeitvorteil wird aber mit erheblichen sozialversicherungsrechtlichen Nachteilen sowohl auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite erkauft. Beispiele hiefr sind das Ruhen des Arbeitslosengeldanspruchs gem. 143a SGB III und die Pflicht zur Erstattung des Arbeitslosengeldes (ALG) bei lteren Mitarbeitern gem. 147a SGB III. Es wird daher in der Praxis immer hufiger auf die Alternative der Erri