Die Verankerung der Klassischen Sozialprinzipien im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethik, Note: 1,9, Universitt der Bundeswehr Mnchen, Neubiberg, 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
1.1. Frage- und Problemdarstellung
Fragen der Ethik stoen heute wieder auf ein greres Interesse. Fr die wieder-erwachende Aufmerksamkeit gibt es mannigfaltige Indizien und auch Grnde. Dazu zhlen die Rehabilitierung der praktischen Philosophie und die Diskussion um die Sinn- und Orientierungskrise fortgeschrittener Industriegesellschaften so-wie die ffentlichen Debatten um die Grundwerte in Staat und Gesellschaft, um die Staatsrechtsreform, den Umweltschutz und den Begriff der Lebensqualitt. Die Christliche Sozialethik ist dabei die Ethik der Gesellschaft und gleichzeitig eine Wissenschaft, die mit einer Vielzahl von Perspektiven arbeitet. Sie fragt nach einer gerechten Gestaltung der sozialen Ordnungen, Normen, Werte und Institutionen und nach den Bedingungen fr ein gutes sorgenfreies Leben. Das Grundthema in der Sozialethik ist dabei der Mensch mit seiner Wrde. Da die Menschen in ihrer Lebensgestaltung unterschiedlich sind, sie jedoch alle mitein-ander-leben, sind Freiheit, Gerechtigkeit und Verantwortung Grundbegriffe dieses Zusammenlebens. Die Sozialethik sucht dabei nach Mglichkeiten, Strategien und gesellschaftlichen Prozessen sowie politischen, kologischen als auch konomi-schen Entscheidungen, um diese auf das Ziel der sozialen und gesellschaftlichen Gerechtigkeit auszurichten.
Die Christliche Sozialethik geht traditioneller Weise von einer bestimmten Auf-fassung des Menschen aus, jene Auffassung verdichtet sich im Begriff der Person. Personalitt, Solidaritt, Subsidiaritt, Gerechtigkeit, Gemeinwohl und auch Nachhaltigkeit sind zentrale Begriffe, Elemente und Schlagwrter, die im 20. Jahrhundert sehr stark an Bedeutung gewannen und heutzutage aus dem Wort-gebrauch eines jeden Menschen nicht mehr wegzudenken sind. Das oberste und wichtigste Prinzip, die Persona