Die Verhltnismigkeitsprfung

Das Verhltnismigkeitsdenken ist im ffentlichen Recht der Bundesrepublik allgegenwrtig, sein privatrechtsmethodischer Stellenwert dagegen weit weniger klar. Alexander Tischbirek begibt sich auf eine Spurensuche, macht die Verhltnismigkeitsprfung schon frh als Grenzgngerin zwischen den Teilrechtsordnungen aus und beschreibt auch ihre ffentlich-rechtliche Entwicklung als Produkt einer wechselseitigen Einflussnahme. Zuletzt ist es insbesondere die Europisierung des Privatrechts, welche die Figur verstrkt ins deutsche Recht zurcktrgt und ihr neue Anwendungsfelder erschliet. Da aus der Fcherdichotomie keine grundstzlichen Einwnde gegen eine solche Methodenmigration folgen und die Figur auch nicht bedingungslos in Grundrechtswirkungen aufgeht, richtet sich der Blick - im ffentlichen Recht wie im Privatrecht - auf die Vorgaben des demokratischen Gesetzes. Die vorliegende Arbeit wurde im Jahr 2017 mit dem Konrad Redeker-Preis der Humboldt-Universitt zu Berlin und dem Berlin-Brandenburgischen Justizpreis "Carl Gottlieb Svarez" ausgezeichnet.