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Die wirtschaftliche Krise Argentiniens in den Jahren 2001/02 - Ursachen, Verlauf und Konsequenzen
Lukas Brinkmann
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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Georg-August-Universitt Gttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichte Argentinien ein BIP pro Kopf, welches nur knapp hinter dem von Europa, Australien oder Kanada lag.1 Nach vielen Jahrzehnten politischer Fehlentscheidungen und wirtschaftlicher Unruhen wurde die Diskrepanz zwischen diesem lateinamerikanischen Land und westlichen Lndern allerdings immer grer.
Eine protektionistische Wirtschaftspolitik, die zu laxe Fiskalpolitik und eine exzessive Geldpolitik sind einige Faktoren, warum Argentinien immer wieder mit wirtschaftlichen Problemen und Hyperinflation zu kmpfen hatte. Ende der 1980er Jahre litt Argentinien enorm unter diesen konomischen Problemen; das Wirtschaftswachstum war negativ, die Inflation sowie die Arbeitslosenzahlen stiegen an.
Der Staat und seine Brger waren nach vielen Jahrzehnten konomischer Schwierigkeiten jedoch nicht mehr gewollt diese Entwicklung weiter zu akzeptieren und so fhrte der da- malige Prsident Carlos Menem ein Festkurssystem, in Form eines Currency Board Systems, ein. Der argentinische Peso wurde 1:1 an den Dollar gekoppelt und musste zu 100 Prozent durch USD Reserven gedeckt sein. Das CBS mit seinen verbindlichen Regeln beendete damit die eigene Geldpolitik und es war damit nicht mehr mglich, beliebig Geld zu drucken, um Staatsausgaben zu finanzieren. berdies liberalisierte er die Wirtschaftspolitik und privatisierte viele Staatsunternehmen.
Im Zuge dieser neuen Politik konnte Argentinien seine sehr hohe Inflation in den Griff bekommen und der Verbraucherpreisindex sank von ber 3000 Prozent im Jahr 1989 auf unter 4 Prozent 1995. Zudem erlebte Argentinien in den ersten Jahren ein sehr hohes Wirtschaftswachstum und das Vertrauen der Finanzmrkte stieg zunchst. Auf der anderen Seite konnte Argentinien mithilfe dieser Manahmen seine Leistungsbilanzdefizite nicht in den Griff bekommen. Im Gegenteil stiege
Eine protektionistische Wirtschaftspolitik, die zu laxe Fiskalpolitik und eine exzessive Geldpolitik sind einige Faktoren, warum Argentinien immer wieder mit wirtschaftlichen Problemen und Hyperinflation zu kmpfen hatte. Ende der 1980er Jahre litt Argentinien enorm unter diesen konomischen Problemen; das Wirtschaftswachstum war negativ, die Inflation sowie die Arbeitslosenzahlen stiegen an.
Der Staat und seine Brger waren nach vielen Jahrzehnten konomischer Schwierigkeiten jedoch nicht mehr gewollt diese Entwicklung weiter zu akzeptieren und so fhrte der da- malige Prsident Carlos Menem ein Festkurssystem, in Form eines Currency Board Systems, ein. Der argentinische Peso wurde 1:1 an den Dollar gekoppelt und musste zu 100 Prozent durch USD Reserven gedeckt sein. Das CBS mit seinen verbindlichen Regeln beendete damit die eigene Geldpolitik und es war damit nicht mehr mglich, beliebig Geld zu drucken, um Staatsausgaben zu finanzieren. berdies liberalisierte er die Wirtschaftspolitik und privatisierte viele Staatsunternehmen.
Im Zuge dieser neuen Politik konnte Argentinien seine sehr hohe Inflation in den Griff bekommen und der Verbraucherpreisindex sank von ber 3000 Prozent im Jahr 1989 auf unter 4 Prozent 1995. Zudem erlebte Argentinien in den ersten Jahren ein sehr hohes Wirtschaftswachstum und das Vertrauen der Finanzmrkte stieg zunchst. Auf der anderen Seite konnte Argentinien mithilfe dieser Manahmen seine Leistungsbilanzdefizite nicht in den Griff bekommen. Im Gegenteil stiege
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640983834
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 84
- Utgivningsdatum: 2011-08-15
- Förlag: Grin Verlag