Die Yuezhi im Gansu und Ili-Becken

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Institut fr Klassische Altertumskunde), Veranstaltung: Hauptseminar: Hellenismus in Mittelasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Yuezhi kontrollierten ab der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr. Gebiete des heutigen Mittelasiens und Afghanistans. Ursprnglich siedelten sie im westlichen Teil der Provinz Gansu in China, aus dem sie jedoch durch eine Invasion der Xiongnu vertrieben wurden und sie, dem nrdlichen Teil des Tian Shan - Gebirges folgend, westwrts wanderten. In der Folgezeit siedelten sie nrdlich des Amudarja und es gelang ihnen, das baktrische Knigreich der Griechen zu zerstren. Hier etablierten sie ihre fnf Stmme oder yabghus, von denen sich ab dem beginnenden 1. Jahrhundert n. Chr. die Kushanas durchsetzten, ein mchtiges Reich errichten konnten und die Yuezhi ablsten.1 Die hier kurz abgerissene Geschichte des Nomadenvolkes aus Zentralasien beinhaltet jedoch noch einiges mehr. Denn die Wanderungen der Yuezhi lsten die erste, durch literarische Quellen nachvollziehbare, innerasiatische Vlkerwanderung aus. Diese prgte fr etwa ein halbes Jahrtausend lang, bis zum Beginn der hunnischen Vlkerwanderung um 350 n. Chr., das ethnische Bild Zentralasiens.