Die Zulassung und Einfuhrung von Schulbuchern und anderen Lernmitteln an staatlichen deutschen Schulen

Die vorliegende Untersuchung beschftigt sich mit einem speziellen Teilgebiet aus dem Schulrecht, der Zulassung und Einfhrung von Schulbchern an Schulen. Als Schler musste sich jeder einmal selbst mit verschiedenen Schulbchern befassen. Die Frage, wie es dazu kommt, dass gerade ein spezielles Schulbuch im Schulunterricht verwendet wird und nach welchen Kriterien und in welchem Verfahren es ausgewhlt wird, stellt man sich selten. Auch die juristische Komponente dieses Themas erschliet sich nicht auf den ersten Blick und wird aus diesem Grund hier nher beleuchtet.
In der vorliegenden Arbeit geht es vor allem darum, das allgemeine Spannungsverhltnis von Freiheit und Bindung im Schulrecht aufzuzeigen. Auswirkungen hat das Zulassungsverfahren fr den Schulbuchautor und den Verleger eines Schulbuches. Aber auch Lehrer, Eltern und Schler betrifft die Schulbuchauswahl unmittelbar. Dies wirft einerseits verfassungsrechtliche Fragen auf, die sich in Bezug auf den Grundrechtsschutz der Beteiligten stellen und sich auch mit dem Problem der Geltung des Gesetzesvorbehaltes im Schulbereich beschftigen.
Andererseits werden verwaltungsrechtliche Fragen behandelt. Im Vordergrund steht hier insbesondere das Problem des Beurteilungsspielraums und der richterlichen berprfbarkeit von Zulassungsentscheidungen der Behrde.