Dienst am Menschen - unter Wert?

Geld bzw. Entgelt gewinnt mit der Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsgesellschaft eine herausragende Bedeutung. So spiegelt sich in der Hhe des Entgelts gesellschaftliche Anerkennung und Wertschtzung, gesellschaftlicher Status und Sozialprestige des Erwerbsttigen wider. Mit dem Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft entwickeln sich in der Bundesrepublik Deutschland personenbezogene Dienstleistungen zu einem wachsenden Segment des Arbeitsmarktes, in dem berwiegend Frauen mit vergleichsweise geringem Einkommen beschftigt sind. Die Studie untersucht aus unterschiedlichen Perspektiven die Grnde dafr. Sie prsentiert als Ergebnis ein komplexes Erklrungsmuster fr diese niedrigen Verdienste: Thematisiert werden in historischer und aktueller Sicht das Verstndnis von Dienstleistung sowie die gesellschaftlichen und kulturellen, die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diskutiert werden ferner die traditionellen Verfahren der Arbeitsbewertung und ihre aktuellen Reformen. Als Alternative dazu wird das qualifikationsorientierte Entgelt als ein zukunftsweisendes Modell errtert. Schlielich werden solche sozialen Sachverhalte aufgegriffen, die ergnzend zu der zuvor gefhrten Debatte einen hheren Verdienst ebenfalls legitimieren.