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Nach 123 Abs. 1 BGB ist jede Willenserklrung anfechtbar, zu deren Abgabe der Erklrende durch eine arglistige Tuschung oder widerrechtliche Drohung bestimmt wurde. Nur fr den Fall einer Tuschung durch einen Dritten schrnkt 123 Abs. 2 BGB dieses Anfechtungsrecht ein. Sebastian Martens untersucht mit einem rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Ansatz, wie sich diese Regelung erklren lsst. In einem ersten Kapitel widmet er sich den rmisch-rechtlichen Ursprngen, deren Rezeption und Fortentwicklung auf dem europischen Kontinent er im zweiten Kapitel darstellt. Im dritten Kapitel wird die Entstehung der entsprechenden Regelungen des englischen Common Law untersucht. Das abschlieende vierte Kapitel nutzt die bis dahin gesammelten Erkenntnisse zu einer dogmatischen Analyse und Kritik des geltenden Rechts. Dabei wird gezeigt, dass die unterschiedliche Behandlung von Drohung und Tuschung zu Wertungswidersprchen fhrt und im BGB selbst eine einheitliche Lsung angelegt ist. Darber hinaus wird deutlich, dass das Recht der Willensmngel insgesamt stark von den praktisch eher bedeutungslosen Drittfllen geprgt wurde: Der Anfechtungstatbestand der widerrechtlichen Drohung gewann seine Kontur durch das Bemhen um eine handhabbare Lsung der Drittflle, und durch die auf das rmische Recht zurckgehende differenzierte Behandlung von Drohungen und Tuschungen durch Dritte wurde die Entwicklung eines allgemeinen Anfechtungstatbestandes der widerrechtlichen Beeinflussung verhindert.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161494987
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 448
- Utgivningsdatum: 2007-10-01
- Förlag: Mohr Siebeck