E-Mail und Brief im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere alltgliche Kommunikation ist inzwischen stark durch den Gebrauch der neuen Medien geprgt. Frher nutzte vor allem Fachpersonal der Computerbranche oder auch Angestellte von greren Firmen diese neuen Medien, doch heute sind Computer und das Internet auch in Privathaushalten Standard. Jugendliche bedienen sich schon lange dieser neuen Kommunikationsform, inzwischen haben jedoch auch viele Erwachsenen nachgezogen, die bis dahin aus verschiedenen Grnden computerfern lebten. Die Neuen Medien sind ein Phnomen, das die Bevlkerung inzwischen generations- und schichtenbergreifend nutzt. Durch die neuen Randbedingungen der Kommunikation erfuhr die Sprache selbst einen Wandel und wurde so auch fr die Linguistik zum Thema hchsten Interesses.
Bittner stellte 2003 fest, dass die E-Mail [...] wohl die mit Abstand populrste Kommunikati-onsform im Bereich digitaler Medien [ist]." Der Grund hierfr findet sich zum einen in der mannigfaltigen Einsetzbarkeit der E-Mails, und zum anderen ist sie die Kommunikationsform der Neuen Medien, die den meisten bekannt erscheint, d.h. mit der sie sich schon vertraut fhlen. So rhrt natrlich die Vorstellung von E-Mail als digitale Post' oder digitalen Briefen' gerade von der bertragung des analogen Brief-Konzeptes auf das digitale Medium her."
Aber bietet die E-Mail aufgrund ihrer neuen Randbedingungen nun eine erweiterte oder doch eine defizitre Form des Briefes? Oder bietet sie etwas vollkommen Neues und hat nichts mehr mit dem klassischen' Brief gemein? Diese Fragen sollen im Folgenden errtert werden.

Der erste Teil der Arbeit thematisiert den Schwerpunkt Neue Medien. Hier wird die E-Mail anhand formaler Kriterien gegenber dem Webchat und dem Webblog, zwei weiteren Hauptarten der Internetkommunikation, abgegrenzt, um darzulegen, dass sich der Vergleich zwischen E-Mail und Brief nicht