Eine Frau Im Mittleren Lebensalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts macht schneller alt als der vorschwebende Gedanke, da man lter wird." (Lichtenberg 1970, S.186). Hier wird Altern als ein Prozess verstanden, der sich vordergrndig in den Gedanken des einzelnen Menschen abspielt. Zahlreiche literarische Werke behandeln das Thema Alter" und Altern" als zentrales Interessengebiet der Menschheit. Und auch im hier zu untersuchenden Roman Endmornen der Autorin Monika Maron aus dem Jahr 2002 wird Altern" auf mehreren Ebenen dargestellt. Der erwhnte vorschwebende Gedanke spielt immer wieder eine Rolle im Leben der Protagonistin Johanna. Sie befindet sich im Mittleren Lebensalter, einem Altersabschnitt, dessen Definition als Grundlage fr die literarischen Betrachtungen des Buches dienen soll.
Die vorliegende Arbeit untersucht nun im Speziellen den genannten Roman und stellvertretend die Protagonistin Johanna aus literarischer Sicht unter Bercksichtigung sozialwissenschaftlicher Befunde zum Mittleren Lebensalter. Dementsprechend ist die Arbeit interdisziplinr angelegt, wobei bercksichtigt werden muss, dass auf Grund der Aktualitt des Romans Endmornen nur wenig Sekundrliteratur in die literaturwissenschaftliche Analyse eingehen kann. Dennoch ermglicht das Buch eine ausfhrliche literarische Analyse, welche durch die Befunde zum Mittleren Lebensalter aus der Sozialforschung begrndet werden.
Zu Beginn der Arbeit wird das Mittlere Lebensalter" grundlegend definiert, um anschlieend Verweise auf diese Lebensphase im Roman zu finden und zu analysieren. Darauf aufbauend werden die Vernderungen im Mittleren Lebensalter bei Frauen in der weiteren Arbeit beleuchtet, wobei anschlieend zunchst die Rahmenbedingungen geklrt werden, unter denen sich Johanna in Endmornen mit dem Alter auseinandersetzt. Dabei wird auch die Art und Weise der literarischen Darstellung der Altersvernd