Historia
Pocket
Eine Schlacht und ihr Nachleben - Die Schlacht bei den Thermopylen in der Epoche des Nationalsozialismus
Lutz Feike
819:-
Uppskattad leveranstid 5-10 arbetsdagar
Fri frakt för medlemmar vid köp för minst 249:-
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universitt Kassel (Abteilung fr Neuere und Neueste Geschichte und Abteilung fr Alte Geschichte), 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders totalitre Regime beziehen sich seit jeher auf vergangene Ereignisse, um ihre Machtstellung im Innern zu festigen und zu legitimieren. So findet die Instrumentalisierung eines historischen Exempels gerade bei innenpolitischen Krisen Verwendung.
Auch in der Epoche des Nationalsozialismus musste sich die politische Fhrung Anfang 1943 einer drohenden Destabilisierung ihres Systems entgegenstemmen. Auslser hierfr war die verlorene Schlacht in Stalingrad, bei der hunderttausende deutsche Soldaten den Tod fanden, nachdem sie im November 1942 von den sowjetischen Armeen eingekesselt wurden. Die Niederlage ist der skrupellosen Kriegsfhrung der Parteispitze zuzuschreiben, die sich nicht davor scheute, ihre Truppen in der auswegslosen Lage ihrem Schicksal zu berlassen. Um ihre Machtstellung im Reich zu sichern, ging die NS-Fhrung die Taktik ein, der ffentlichkeit die negativen Ereignisse an der Wolga zu verschweigen. Doch als Nachrichten ber die tragischen Entwicklungen in Russland Angehrige der in Stalingrad festsitzenden Soldaten erreichte, zweifelten nicht nur (wie im Verlauf der Schlacht zunehmend der Fall) Teile des Generalstabs der Wehrmacht an Hitlers militrischen Fhrungsqualitten, sondern auch die deutsche Bevlkerung.
Die Sorge vor dem Loyalittsverlust zwang die NS-Fhrung schlielich, die Strategie der Verschwiegenheit aufzugeben und die Niederlage in Stalingrad zuzugeben. Mit dieser Aufgabe wurde Reichsmarschall Hermann Gring betraut, der mit einer Rede am 30.1.1943, dem zehnten Jahrestag der Machtergreifung, an die ffentlichkeit trat. Darin bemhte er sich, die militrischen Fehlentscheidungen in Russland unter Einbezug der Schlacht bei den Thermopy
Auch in der Epoche des Nationalsozialismus musste sich die politische Fhrung Anfang 1943 einer drohenden Destabilisierung ihres Systems entgegenstemmen. Auslser hierfr war die verlorene Schlacht in Stalingrad, bei der hunderttausende deutsche Soldaten den Tod fanden, nachdem sie im November 1942 von den sowjetischen Armeen eingekesselt wurden. Die Niederlage ist der skrupellosen Kriegsfhrung der Parteispitze zuzuschreiben, die sich nicht davor scheute, ihre Truppen in der auswegslosen Lage ihrem Schicksal zu berlassen. Um ihre Machtstellung im Reich zu sichern, ging die NS-Fhrung die Taktik ein, der ffentlichkeit die negativen Ereignisse an der Wolga zu verschweigen. Doch als Nachrichten ber die tragischen Entwicklungen in Russland Angehrige der in Stalingrad festsitzenden Soldaten erreichte, zweifelten nicht nur (wie im Verlauf der Schlacht zunehmend der Fall) Teile des Generalstabs der Wehrmacht an Hitlers militrischen Fhrungsqualitten, sondern auch die deutsche Bevlkerung.
Die Sorge vor dem Loyalittsverlust zwang die NS-Fhrung schlielich, die Strategie der Verschwiegenheit aufzugeben und die Niederlage in Stalingrad zuzugeben. Mit dieser Aufgabe wurde Reichsmarschall Hermann Gring betraut, der mit einer Rede am 30.1.1943, dem zehnten Jahrestag der Machtergreifung, an die ffentlichkeit trat. Darin bemhte er sich, die militrischen Fehlentscheidungen in Russland unter Einbezug der Schlacht bei den Thermopy
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640218035
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 80
- Utgivningsdatum: 2008-11-24
- Förlag: Grin Verlag