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Einfhrung in die historisch-vergleichende Soziologie Max Webers
Stephen Kalberg
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Die Wiederbelebung der historisch-vergleichenden Soziologie in den vergan genen Jahrzehnten wurde nur indirekt von Max Weber beeinflut, obwohl er eine empirisch fundierte, vergleichende und historische Soziologie von uni versaler Breite und Tiefe geschaffen hat. Seit seinem Tod im Jahr 1920 ist sein Ansehen als der fruchtbarste und anregendste Soziologe unserer Zeit stetig gewachsen. In den vergangenen Jahren hat eine weltweite Renaissance des Interesses an seinen Schriften eine wahre Flut von Literatur ber alle Aspekte seiner Soziologie hervorgebracht. Dennoch steht selbst Reinhard Bendix als Autor einer Reihe ausgezeichneter empirischer Studien, die wich tige Aspekte aus Webers Soziologie nutzen (vgl. 1960; I 977a; 1980), im Schatten von historisch-vergleichenden Soziologen, die sich eher auf die marxistische Theorie berufen, wie Barrington Moore und Theda Skocpol, und auf die Sozialgeschichte Braudels, wie Charles Tilly. Immanuel Wal lerstein, der eine ungemein einflureiche Schule begrndet hat, ist sowohl von der marxistischen als auch von der Braudelschen Tradition beeinflut worden. Zum Teil kann Webers bescheidener Einflu auf die heutige historisch vergleichende Soziologie einfach erklrt werden. Die vielen Wrdigungen, die seinem Werk zuteil wurden, waren unablssig begleitet von Vorbehalten und Kritik. Whrend seine historisch-vergleichenden Arbeiten einerseits gefeiert wurden wegen ihrer unerreichten Breite und Flle, die die Arbeiten anderer Begrnder der Soziologie weit berragen, scheinen sie andererseits oft wahllos ber das gesamte Gebiet der Soziologie verstreut zu sein.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531133089
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 308
- Utgivningsdatum: 2001-01-01
- Översättare: Thomas Schwietring
- Förlag: Springer VS