Elfter September hoch drei oder die berlangen Schatten des Verbrechens

Fassungslos steht Christina Sanders da, die hssliche Fratze, die Verzerrungen der tscherokesischen Buger-Maske im Spiegelbild ihrer Seele betrachtend. War es Wut? Wut auf sich selbst? Selbstvorwrfe oder gar Selbstmitleid? Sie wusste es selbst nicht. Sie hatte viel gewagt, als sie beschloss, die verschtteten Wurzeln ihrer indianischen Herkunft freizulegen, das Wagnis einzugehen, nicht nur ins Dunkel ihrer fremden Familie vorzustoen, um Klarheit darber zu erlangen, wer sie in Wirklichkeit war, sondern zugleich und unbeabsichtigt in die Eiterbeule der US-amerikanischen Geschichte zu stechen. Wie konnte sie nur so naiv, ja, dumm sein, zu glauben, dass dies ohne entsprechende Reaktionen vonstattenginge! Und dennoch bereute sie keinen einzigen Schritt! Obgleich nie wirklich geklrt, weil rational nicht erklrbar, gert Christina auf rtselhafte Weise auf Pfade, welchen ihre Vorfahren einst zu gehen gezwungen wurden, mitsamt allen bitteren Konsequenzen. Das Eigenartige daran: Aller Schicksalsschlge zum Trotz, stt sie auf etwas, was jeden Preis und jede Entbehrung wettmacht! Doch nicht nur das. Christina kommt dem rtselhaften Traum ihrer frhesten Kindheit sowie dessen Bedeutung endlich auf die Spur: dem geheimnisvollen ATAGA'HI.