Emotionale Bedingungen des Fernstudiums

Negative Emotionen, wie zum Beispiel Angst, knnen den Lernprozess hemmen. Schlechte Ergebnisse sind die Folge. Positive Emotionen, wie Freude am Lernen, bringen dagegen i. d. R. positivere Ergebnisse mit sich.
Diese Tatsache ist in der Praxis des Unterrichts und Lernens seit langem bekannt. Aber spielen im Fernstudium die gleichen Emotionen eine Rolle und wie werden sie kommuniziert, wenn die Lehrenden und Mitstudierenden nicht prsent sind? Ist es mglich, Emotionen trotzdem telefonisch oder virtuell zu bertragen?
Dieses Buch liefert grundlegende Zusammenhnge zwischen Lernprozessen und den damit verbundenen Emotionen. Wie Emotionen den Lernprozess durch entsprechende Lernstrategien und Lernstile begleiten und mitbestimmen, wurde schon mehrfach untersucht und in pdagogischen Lerntheorien bercksichtigt. Aus diesem Grund erschien es notwendig, einmal die besondere Situation von Fernstudierenden zu betrachten, die nicht in einem gewhnlichen prsenten Lernsetting studieren, sondern sehr viel Lernpensum im Selbststudium, ohne persnlichen Kontakt mit Kommilitoninnen und Kommilitonen oder Lehrenden, bewltigen mssen. Das vorliegende Buch beschftigt sich mit dem gefhlsmigen Anteil am Lernen im Allgemeinen und im E-Learning bzw. Blended Learning im Besonderen. Ein wichtiger Faktor, der bei Konzeptionen fr Fernstudiengnge bercksichtigt werden muss, ist vor allem die Art der Betreuung. Groe Aufmerksamkeit wird dabei auf die virtuelle Kommunikation gelegt, die den nonverbalen Anteil augenscheinlich vermissen lsst. Wie dieser jedoch auch in der schriftlichen Kommunikation bermittelt werden kann, wird in der vorliegenden Untersuchung errtert. Um die Vielfalt der erkennbaren Emotionen zu veranschaulichen, wurden die Ergebnisse einer qualitativen Chatanalyse in einem Katalog vorkommender Emotionen veranschaulicht.
Das Buch liefert Anregungen fr Praktiker der Erwachsenen- und Weiterbildung und richtet sich ebenso an Wissenschaftler/innen und Studierende der Pda