Empathie und ihre Bedeutung fr die beratende Sozialarbeit

Empathie ist eine angeborene Fhigkeit, welche durch die Funktion der Spiegelneurone im Gehirn ermglicht wird. Sie wurde von der Evolution herausgebildet, weil sich damit intuitiv Befindlichkeit und Absichten von Mitmenschen erkennen lassen. Daraus resultiert ein Anpassungsvorteil in der sozialen Umwelt. Empathische Prozesse werden reflexartig ausgelst, sobald bei einem Gegenber affektive Signale erkannt werden. Auch die Wahrnehmung der Situation von Hilfebedrftigen aktiviert den Auslsemechanismus. Beratungs-beziehungen sind geprgt durch Nhe und intensive Auseinander-setzung mit belastenden Aspekten der KlientInnen. Sie lsen bei Sozialarbeiten-empathische Prozesse aus. Die Beratenden sind dabei aber nicht einfach Spielball ihrer genetischen Programmierung, sondern knnen die Vorgnge auf Ebenen der Persnlichkeits-reflexion, beruflichen Haltung und Fachkompetenz steuern. Mit einer empathischen Haltung werden Ratsuchende ganzheitlich wahr-genommen und sie ermglicht ihnen, sich ihren Problemen zu stellen und eigene Lsungsanstze zu entwickeln. Empathie kann sich aber auch in ber-Identifikation oder Vermeidungshaltungen ussern und eine erfolgreiche Untersttzung verhindern