Ermittlung der Verschleiursachen beim Spanen von Vermikularguss

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Maschinenbau, Note: 1.7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird das Verschleiverhalten verschiedener Schneidstoffe mit unterschiedlichen Werkzeuggeometrien bei der Zerspanung von Gusseisen mit Vermikulargraphit untersucht. Die Zerspanversuche werden im Auenlngsdrehen von GJV600 unter Variation der Schnittgeschwindigkeit durchgefhrt. Es erfolgt eine Analyse der whrend des Bearbeitungsprozesses auftretenden Zerspankraftkomponenten, eine Betrachtung von REM-Aufnahmen der Spanflchen, eine Analyse der Elementverteilungen auf den Spanflchen mit dem EDX-System sowie eine Untersuchung von Diffustonensvorgngen mit der Mikrosonde. Zur Beurteilung der Spanbildung und des Einflusses der Bearbeitung auf die Werkstckrandzone werden Spanwurzeln erzeugt. Eine Ermittlung der Temperaturen in der Spanflche erfolgt beim Orthogonal-Einstechdrehen von GJV550 und einem Vergleichswerkstoff GJL250.
Gute Standwege knnen mit Werkzeugen aus Aluminiumoxidkeramik und aus beschichtetem Hartmetall erreicht werden. Dabei ist beschichtetes Hartmetall eher fr konventionelle Schnittgeschwindigkeiten geeignet, whrend Aluminiumoxidkeramik im Bereich der Hochgeschwindigkeitszerspanung einsetzbar ist. Durch das Verrunden der Schneidkante wird die erreichbare Schnittlnge von Werkzeugen aus Al2O3 weiter erhht.
Der Verschlei wird verursacht durch hohe mechanische bzw. abrasive Belastungen aufgrund der Inhomogenitt des Werkstoffgefges und der Graphitmorphologie unter-sttzt durch die Schwchung der Schneidstoffe durch hohe Temperaturen beim Zerspanprozess und tribochemische Reaktionen bzw. Diffusionen, die wegen der fehlenden Ausbildung einer Sulfidschicht zwischen Werkzeug und Werkstoff ablaufen knnen. Auerdem kommt es zu einer mit der Schnittgeschwindigkeit ansteigenden Erhhung der Mikrohrte in der plastisch verformten Randzone der Werkstcke. Bei