Erstellung und Evaluierung eines statistischen Formmodells des Kieferknochens

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medizin - Biomedizinische Technik, Note: 1,3, Universitt zu Lbeck (Institut fr Medizintechnik), Veranstaltung: Medizintechnik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit statistischen Formmodellen (SFM) lassen sich zu erwartende Formvariationen einer bestimmten Objektklasse auf kompakte Weise reprsentieren. Der wesentliche Vorteil dieser elastisch deformierbaren Modelle ist die inhrente Beschrnkung der erlaubten Formvariabilitt innerhalb statistisch plausibler Grenzen. Somit ist die robuste Abbildung bislang unbekannter, patientenindividueller Ausprgungen der jeweiligen Objektklasse und damit der Einsatz von SFM fr komplexe Aufgabenstellungen der medizinischen Bildverarbeitung wie z.B. die automatische Segmentierung von neuen Patientenaufnahmen mglich. CT-Aufnahmen des (Unter-)Kiefers sind hufig durch von Metallen (Zahnfllungen, Implantate) verursachte Bildartefakte erheblich gestrt. Diese Artefakte sowie der hohe Rauschanteil bei der Low-Dose Dental CT machen eine zuverlssige Segmentierung der Knochenanatomie in vielen Fllen nahezu unmglich. In dieser Arbeit soll deshalb ein statistisches Formmodell fr den Unterkieferknochen erstellt werden. Hierzu wurden verschiedene Parametereinstellungen bei der Modellerstellung getestet, die sich unmittelbar auf die Gte des Modells auswirken. Das Modell kann fr die automatische Segmentierung des Unterkiefers eingesetzt werden. Dadurch ist eine Verbesserung der Visualisierung und somit eine Erhhung des diagnostischen Nutzensartefakt- bzw. rauschbehafteter CT-Aufnahmen sowie eine genauere Planung chirurgischer Eingriffe mglich.