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Das Prinzip gerichtlicher Offenheit, das noch vor kurzem als Fundament rechtsstaatlichen Prozedierens begriffen wurde, ist durch eine Ausweitung diskreter Verfahrensarten und die eruptiven Prozesse der Medialisierung erheblich unter Druck geraten. Aus diesem Grund ist es notwendig, das strafprozessuale ffentlichkeitsparadigma einer umfassenden Revision zu unterziehen. Einen Schwerpunkt bildet dabei das Verhltnis von Straftheorie und (Medien-)ffentlichkeit. Nachdem es als gesichert gilt, dass demokratisch organisiertes Miteinander heute elementar auf massenmedial vermittelte ffentlichkeit angewiesen ist, stellt sich die Frage, ob sich Transparenzforderungen fr das Strafverfahren auch aus den vertretenen Straftheorien ergeben. Wo ffentlichkeit als Medium der Vermittlung von Strafzwecken dient, mssen die besonderen Funktions- und Handlungsbedingungen massenmedialer Kommunikation in die berlegungen einbezogen werden. Dabei zeigt sich, dass ein Festhalten an einer, auf dem Glauben an eine przise Steuerung der Menschheit bauenden relativen Strafbegrndung kaum gerechtfertigt scheint. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Fakultt fr Rechtswissenschaften an der Universitt Hamburg 2018 ausgezeichnet.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161559587
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 415
- Utgivningsdatum: 2018-06-14
- Förlag: Mohr Siebeck