Fiktion im Dokumentarfilm

Der aktuelle Trend in der deutschsprachigen TV-Landschaft, durch den sich dokumentarische Formate vermehrt Gestaltungsformen des fiktionalen Genres bedienen, hat ein zunehmendes Wachstum an Hybridformaten aus Information und Unterhaltung provoziert. Unter diesem Aspekt konzentriert sich die Untersuchung auf die Frage, ob und wie fiktionale Gestaltungsmittel im Dokumentarfilm artikuliert werden mssen, und in welchem Zusammenhang diese mit der Authentizitt der Rezeption stehen. Neben dem Versuch einer Differenzierung des dokumentarischen und fiktionalen Genres auf Basis inhaltlicher als auch sthetischer Charakteristiken, widmet sich der Autor vor allem jener Problematik der medialen Wirklichkeitsdarstellung und den damit einhergehenden Parametern filmischer Authentizitt. Hierzu werden einerseits Modelle prsentiert, die das Authentizittsempfinden seitens der ZuseherInnen theoretisieren, whrend andererseits Herangehensweisen untersucht werden, die sich innerhalb des Genres Dokumentarfilm als erfolgreiche Authentizittsstrategien etabliert haben.