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Finnland war whrend des Kalten Krieges mehr als andere neutrale Staaten an gleichermaen guten Beziehungen zum Ost- wie zum Westblock interessiert. Schwierig wurde dies beim Umgang mit Staaten, die vom Kalten Krieg geteilt waren und in denen sich die Blcke unmittelbar gegenber standen. Die finnische Deutschland-Politik entwickelte sich dabei zum auenpolitischen Lehrstck und wurde als so genannte Politik gegenber geteilten Staaten auch auf Korea und Vietnam bezogen. Als 1964 der US-amerikanische Vietnam-Krieg ausbrach, zeigte sich, dass diese Politik auf das geteilte Vietnam nicht anwendbar war. Finnland musste vom stets proklamierten Prinzip der Gleichbehandlung und Gleichzeitigkeit abweichen und erkannte auf Grund des innen- und auenpolitischen Drucks sowie aus Protest gegen die brutale Kriegsfhrung der USA im Dezember 1972 Nord-Vietnam an. Die Anerkennung Sd-Vietnams folgte erst 1975. Benjamin Gilde beleuchtet in seiner Studie die finnische Vietnam-Politik vom Beginn des US-amerikanischen Vietnam-Krieges 1964 bis zur Wiedervereinigung des Landes 1976. Sein Buch stellt die erste umfassende Analyse der finnischen Auenpolitik gegenber dem sdostasiatischen Land dar. Grundlage bilden die vollstndig zur Verfgung stehenden Quellen des Archivs des finnischen Auenministeriums. Neben der Darstellung und Beurteilung der finnischen Politik gegenber Vietnam geht Gilde insbesondere der Frage nach, ob Finnland hier tatschlich neutral war und wie sich die Vietnam-Politik in das Gesamtbild der finnischen Auen- und Neutralittspolitik einfgt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783898216838
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 152
- Utgivningsdatum: 2007-12-01
- Förlag: Ibidem Press