Framing und Framing-Effekte am Beispiel des Irakkrieges

Massenmediale Kommunikation ist jene Pforte, die in modernen Industriegesellschaften den Brgern die Mglichkeit zur Einsicht und Partizipation an politischen Prozessen gewhrt.
Auf der anderen Seite ermglicht sie den Kommunikationsfluss von Seiten der politischen Entscheidungstrger zum Volk. Tageszeitungen und Fernsehnachrichten bilden die entscheidenden Plattformen fr die Informationsbermittlung. Doch eine massenmedial kommunizierte Information wird nicht unabhngig und zusammenhangslos bertragen, sondern von Medienproduzenten und Journalisten in Sinnzusammenhnge gesetzt, die in ihrer Struktur von zahlreichen Faktoren abhngen. Diese Einordnung einer Nachricht in ein Bedeutungsumfeld wird Framing genannt und fhrt bestimmte Effekte in der Informationselaborierung auf Seiten des Rezipienten mit sich. Im Rahmen dieser Arbeit soll vor allem der wirkungszentrierte Framing-Ansatz beleuchtet werden.
Durch einen Vergleich zwischen den Framing-Strategien der USA und Schweden wird versucht, einen berblick ber jene Faktoren zu gewinnen, die den Einsatz bestimmter Frames und damit einhergehende Effekte auf Rezipientenseite bedingen. Es stellt sich die Frage, ob die Framing-Strategien der amerikanischen Medienanstalten ein Grund fr die groe Untersttzung der Kriegshandlungen im Irak auf Seiten des amerikanischen Volkes waren. Wie unterschiedlich sich die Berichterstattungen zweier gleichsam intervenierender Staaten gestalten knnen, wird durch einen Vergleich mit Grobritannien dargelegt und fhrt zu klaren Kritikpunkten der Kriegsberichterstattung in den USA, welche im Fazit deutlich gemacht werden.