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Bereits ein wenig Organisationserfahrung lehrt: Am Arbeitsplatz wird nicht nur gearbeitet. Angesichts der Allgegenwrtigkeit persnlicher Beziehungen fllt jedoch der Mangel an theoretisch trennscharfen und empirisch angemessenen Beschreibungen auf. Der Band schliet diese Lcke anhand eines differenzierungstheoretischen Vorgehens, wodurch Kollegialitt und Freundschaft als distinkte soziale Ordnungen sichtbar werden: Kollegen erwarten wie Vorgesetzte lediglich konformes Handeln. Ob man die Anweisung tatschlich gerne ausfhrt oder ob man dem Kollegen wirklich von Herzen zum Geburtstag gratuliert, kann hingegen nicht legitimerweise eingefordert werden. Im Unterschied dazu erwarten Freunde eine Kongruenz von Handeln und Erleben und drfen daran auch im Enttuschungsfall festhalten. Mit Hilfe der zugrundeliegenden Begriffsarbeit wird Freundschaft identifizierbar als (zu) anspruchsvolle Kommunikationsform, die vielfltig zum Problem werden kann nicht nur fr die Organisation, sondernauch fr die (vermeintlichen) Freunde. Die Studie fokussiert hierzu auf das Problem der Freundschaftsanbahnung aus der Sicht eines Mitglieds und beantwortet die Frage, welchen Unterschied es macht, wenn die Anbahnung in einem formalen Kontext statt findet. Anhand vielfltiger und detaillierter Sekundranalysen wird herausgearbeitet, wie die formale Ordnung die Zurechnung auf Kollegialitt strukturell nahelegt, ohne Freundschaft damit auszuschlieen. Damit liefert die Studie einen spannenden Blick auf ein bisher vernachlssigtes Thema, das gerade auch fr Praktiker relevant ist.
- Illustratör: Etwa 150 S
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658419240
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 164
- Utgivningsdatum: 2023-07-30
- Förlag: Springer VS