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Zwischen dem 5. und 7. Jh. n. Chr. erfasste den Westen des Imperium Romanum ein tiefgreifender Strukturwandel, der in der lteren Forschung weitgehend als durch die Einflle barbarischer Vlker induzierter Auflsungsprozess der rmischen Ordnung angesehen wurde. In aktuellen Diskussionen wird hingegen betont, dass das Rmische Reich der spten Kaiserzeit selbst starke Transformationstendenzen generierte, die einen langfristigen Prozess der Umstrukturierung in Gang setzten: Unter der vermeintlich einheitlichen Oberflche eines umfassenden politischen und kulturellen Ordnungsrahmens kam es auch von innen heraus zu Vernderungen, durch die insbesondere auf regionaler Ebene Gruppenzugehrigkeiten und kulturelle Muster der kollektiven Identittsbildung neu definiert wurden. Die Beitrge des kulturwissenschaftlich ausgerichteten Bandes wollen diesen Strukturwandel anhand der Region Gallien verdeutlichen, die ein quellenmig besonders gut bezeugtes Beispiel fr diesen Transformationsprozess darstellt. Ihr Anliegen ist es dabei, historische und literaturwissenschaftliche Anstze miteinander zu verbinden, um praxeologische wie diskursiv vermittelte Formen kollektiver Identittsstiftung in ihrer wechselseitigen Bedingtheit zu analysieren.
- Illustratör: ca 20 Abbildungen
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110260052
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 502
- Utgivningsdatum: 2013-09-17
- Förlag: De Gruyter