Gemeinsam gegen Rechts

In den letzten beiden Jahrzehnten gab es einen quantitativen Anstieg an rechtspopulistischen Parteien Europa- und weltweit. Einige davon wurden bereits in Regierungen gewhlt, so in sterreich die sterreichische Volkspartei (VP) und die Freiheitliche Partei sterreichs (FP) von Dezember 2017 bis Mai 2019. Religise und rechtspopulistische Akteur:innen teilen dasselbe Verstndnis von einer "natrlichen" Geschlechterhierarchie, Geschlechterbinaritt, von sozialer Ungleichheit und kultureller Homogenitt. Unterschiedliche gesellschaftliche Differenzlinien wie Herkunft, Ethnie, "Race", Klasse, Religion, Gender, Krper und Sexualitt werden dazu benutzt, um einen ausgrenzenden Diskurs zu nhren und dementsprechende Manahmen zu implementieren, die letztlich zur Spaltung der Gesellschaft fhren. Feministisches Engagement basiert auf einer linkspolitischen Vorstellung einer gerechten Welt, in welcher die Idee von einer "natrlichen" Ordnung und der "kulturell" homogenen Gesellschaft abgelehnt und soziale Ungleichheit als sozial kreiert verstanden wird. Dieses Buch bietet einen Einblick in die Auswirkungen der VP-FP-Regierungspolitik auf den autonomen feministischen Aktivismus in Wien. In einer umfassenden Analyse beschftigt sich die Autorin mit den ideologischen Debatten und politischen Manahmen der Regierung einerseits und mit den von den Aktivist:innen in Wien entwickelten Strategien gegen die antifeministische Regierungspolitik andererseits. Das Buch basiert auf einer intersektionalen Perspektive, um die rechtspopulistischen Diskurse sowie feministische Theorien und deren Praxis bestmglich analysieren zu knnen.