Geschlechtsspezifische Ungleichheiten im gyptischen Bildungssystem

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Nordafrika, Universitt Vechta; frher Hochschule Vechta (Geistes- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Bildung und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt eine besondere Thematik bezglich der Genderdiskussion und Geschlechtergleichberechtigung in gypten. Das Thema meiner Hausarbeit lautet Geschlechtsspezifische Ungleichheiten im gyptischen Bildungssystem".

Das Thema gibt einen weiteren berblick (neben der ersten Hausarbeit Anfnge der Frauenbewegung und Genderdiskussion in gypten, am Beispiel von Qasim Amin und Hoda Scha`arawi als Begrnder) ber einen besonderen Punkt der Geschlechterbeziehungen in gypten den der Bildungschancen.Die Bildung ist m.E. als Indikator des wissenschaftlichen, sozialen und ebenso kulturellen Fortschritts eines Landes zu betrachten. Aus diesem u.a. Grnden ist es von groer Bedeutung, die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten im gyptischen Bildungssystem der nheren Betrachtung zu unterziehen.

In dem ersten Kapitel der Arbeit werde ich einen berblick geben, ber die Bildung in einem Land, gypten, welches jahrzehntelang unter Fremdherrschaften leiden musste. Die Fremdherrscher - z.B. Der Herrscher Mohammed Ali, die franzsische Expedition mit Napoleon und die britische Kolonialherrschaft in gypten- versuchten, die Bildung und sogar der gesamte soziokulturelle Bereich in gypten unter Kontrolle zu behalten. Wie ich in diesem Kapitel erklre werde, waren die Briten bspw. der Auffassung, dass in gypten keine gebildete Elite geschaffen werden sollte, die die Unabhngigkeit des Landes fordern knnte.

Wenn man die gyptische Geschichte nher betrachtet, dann wird man sofort erkennen, dass die meisten Reformerinnen und Reformer des politischen, religisen und sozialen Lebens der gypterinnen und gypter gebildete Elite waren, die sowohl Bildungszugang hatten als auch Kontakte mit anderen Kulturen aufnehmen konn