Gesellschaft und Psychodynamik

In diesem Text geht es um die Frage, wie Theorien der Psychodynamik zum Verstndnis gesellschaftlicher Prozesse beitragen und was die dazu erforderliche Kooperation knnen muss. Die Frage, ob sie einen Beitrag leisten knnen, stellt sich nicht in einer Welt, in der bei aller instrumentellen Rationalitt ngste, Hoffnungen, Hass und Wut, Sehnschte und Fantasien sich ins soziale Geschehen einmischen und es mehr oder weniger massiv bestimmen. Psychodynamik ist dabei kein Strfaktor, sondern ein konstitutiver, motivierender und treibender, ein notwendiger, aber kein pflegeleichter oder gar beliebig kontrollierbarer Faktor jeder sozialen Realitt. Um das komplexe Zusammenspiel sozialer und psychischer Realitt zu erfassen, bedarf es einer entsprechenden Konzeption, die hier vorgestellt und illustriert wird.