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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Universitt Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultt), Veranstaltung: Soziologie der Menschenrechte (Interdisziplinres Seminar), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit wurde im Rahmen eines interdisziplinren Seminars (Soziologie und Rechtswissenschaften) erstellt. , Abstract: Die folgende Arbeit beschftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung des Grundrechts auf Sicherheit, einem Recht, das zumindest im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht explizit kodifiziert wurde. Zwar gab es bei den Beratungen des Parlamentarischen Rats berlegungen bezglich einer solchen Kodifikation eines Grundrechts auf Freiheit und Sicherheit", allerdings verstand man dieses mehr als Ausfluss der individuellen Freiheit, also ganz im Sinne einer abwehrrechtlichen Funktion.
Sicherheit ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht als Schutz vor staatlicher Gewalt zu verstehen, wie es der klassischen status negativus Funktion" entsprechen wrde, sondern vielmehr als eine Sicherheit, die durch den Staat gewhrleistet wird. Die Rechte des Grundrechtstrgers werden also nicht nur vor Eingriffen des Staates geschtzt, sondern auch vor Beeintrchtigungen durch Dritte. Der Staat ist somit nicht mehr nur zu einem negativen Unterlassen, sondern auch zu einem positiven Tun verpflichtet um effektiven Grundrechtsschutz gewhrleisten zu knnen. Problematisch an dieser neuen" Funktion ist, dass sie sich explizit nirgendwo dem Wortlaut der Verfassung entnehmen lsst ganz im Gegensatz zu der abwehrrechtlichen Funktion. Dennoch lassen sich der Verfassung zumindest Hinweise darauf entnehmen, dass eine solche Funktion auch vom Verfassungsge-ber mit eingeplant worden ist. Diese Untersuchung ist Aufgabe dieser Arbeit. Hierbei werde ich in einem ersten Schritt zunchst auf den ideengeschichtlichen Hintergrund eingehen. Es wird sich herausst
Sicherheit ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht als Schutz vor staatlicher Gewalt zu verstehen, wie es der klassischen status negativus Funktion" entsprechen wrde, sondern vielmehr als eine Sicherheit, die durch den Staat gewhrleistet wird. Die Rechte des Grundrechtstrgers werden also nicht nur vor Eingriffen des Staates geschtzt, sondern auch vor Beeintrchtigungen durch Dritte. Der Staat ist somit nicht mehr nur zu einem negativen Unterlassen, sondern auch zu einem positiven Tun verpflichtet um effektiven Grundrechtsschutz gewhrleisten zu knnen. Problematisch an dieser neuen" Funktion ist, dass sie sich explizit nirgendwo dem Wortlaut der Verfassung entnehmen lsst ganz im Gegensatz zu der abwehrrechtlichen Funktion. Dennoch lassen sich der Verfassung zumindest Hinweise darauf entnehmen, dass eine solche Funktion auch vom Verfassungsge-ber mit eingeplant worden ist. Diese Untersuchung ist Aufgabe dieser Arbeit. Hierbei werde ich in einem ersten Schritt zunchst auf den ideengeschichtlichen Hintergrund eingehen. Es wird sich herausst
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640154906
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2008-09-04
- Förlag: Grin Verlag