Globalisierung des Wettbewerbsrechts

Die Globalisierung der unternehmerischen Aktivitten schreitet voran. Sie fhrt dazu, dass Wettbewerbspolitik und Kartellrecht immer weniger als die alleinige Angelegenheit nationaler Gesetzgeber verstanden werden knnen. Zwar wurden whrend des letzten Jahrzehnts eine Reihe von Publikationen der Internationalisierung der Wettbewerbsordnung gewidmet. Eine umfassende Analyse dieser Internationalisierungsanstze gibt es indes bis heute nicht. Dietmar Baetge fllt insofern eine Lcke. Neuartig ist darber hinaus auch die eingehende Untersuchung und Symbiose von vlkerrechtlichen und wettbewerbsrechtlichen Regelungsmodellen, wie sie im nationalen, bilateralen, regionalen und weltweiten Mastab existieren. Er behandelt die wettbewerbstheoretischen Grundlagen ebenso wie die handelspolitischen Bezge, die mit der fortschreitenden Internationalisierung zusammenhngen. Die Suche nach mglichen Alternativen zu einer Globalisierung des Wettbewerbsrechts, insbesondere einseitige Manahmen der Regierungen, grenzberschreitende Kooperationen der staatlichen Kartellbehrden und die Errichtung regionaler Wettbewerbsregime, werden genauer untersucht und kritisch gewrdigt. Dazu gehren auch die neueren Formen der wettbewerbspolitischen Zusammenarbeit im Rahmen internationaler Netzwerke. Letztlich erweist sich keiner dieser Regelungsanstze als ausreichend. Der Autor pldiert deshalb fr die Schaffung einer globalen Wettbewerbsordnung, deren Umrisse er skizziert, indem er zunchst frhere Projekte vorstellt und dann die Konturen eines eigenen, innerhalb der Welthandelsorganisation zu verwirklichenden Modells prsentiert.