Gott in Beziehung

Die Renaissance der trinitarischen Theologie ist eine der wichtigsten kumenischen theologischen Strmungen der Gegenwart. Im Kontext des religis-weltanschaulichen Pluralismus wird die Frage nach der Identitt des dreieinigen Gottes zum Schlssel, mit dem die Struktur des christlichen Glaubens und die Gestaltung des Lebens der Kirche erfat werden knnen. Christoph Schwbel vertritt die These, da die Trinittslehre als Rahmentheorie und Integral des christlichen Glaubens und seiner Explikation in der Dogmatik fungiert. Ausgehend von dieser These behandelt er in den einzelnen Studien dieses Bandes, von denen ein groer Teil erstmals in deutscher Sprache publiziert wird, Grundprobleme der Dogmatik. Die trinitarische Perspektive ntigt dazu, den Gott des christlichen Glaubens grundstzlich als Gott in Beziehung zu denken. Gottes Beziehung zur Welt ist in ihrer Entfaltung von der Schpfungslehre bis zur Eschatologie in dem Beziehungsgeschehen begrndet zu sehen, das das trinitarische Sein Gottes bestimmt. Die relationale Theologie der christlichen Trinittslehre erweist sich so als Basis eines relationalen Wirklichkeitsverstndnisses, das eine christologisch begrndete relationale Anthropologie einschliet. Gemeinsames Ziel dieser Studien ist es, anhand der trinitarischen Explikation der Lebensbewegung des christlichen Glaubens in die Denkbewegung der christlichen Dogmatik einzufhren.