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Deus definiri nequit, Gott ist nicht zu definieren, gilt als Sprach- und Denkregel der Theologie. Deus nominari nequit dagegen gilt nicht. Gott ist beim Namen zu nennen, denn sonst bliebe er ganz ungesagt, und nichts wre unangemessener. Doch wie und mit welchen Namen, was dabei geschieht, das ist seit jeher strittig. Die Namen Gottes, vor allem das Tetragramm und die jesuanische Vateranrede Gottes, sind zwischen Judentum und Christentum ebenso eine quaestio disputanda wie zwischen Exegeten und Systematikern oder Theologen und Philosophen. Diesen Debatten gehen die Autoren exemplarisch nach. Vorgelegt werden sowohl exegetische als auch religionswissenschaftliche Beitrge, die zwischen Altorientalistik und alttestamentlicher Wissenschaft den retrospektiven Horizont ausloten, in denen die Traditionen der Namen Gottes entstanden. Vom Alten Testament fhrt der Weg ber die Septuaginta in das Neue Testament und die christologische Verdichtung der Namensfrage. Von der Prgnanz dieser Verdichtung aus wird dann prospektiv der Horizont abgeschritten, in dem die Namen Gottes gegenwrtig zu verstehen und verantwortlich zu gebrauchen sind. Die 'namenstheologischen' Studien fhren von der negativen Theologie ber das Verhltnis von Trinitt und Tetragramm bis in die Unendlichkeit des Namens mit dem Ziel, Gott zu nennen und nicht namenlos bleiben zu lassen. Denn der Name Gottes ist das Basisphnomen christlicher Theologie - und solcher, die es bleiben will.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161497926
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 334
- Utgivningsdatum: 2008-08-27
- Förlag: Mohr Siebeck