Grey Digital Divide

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,0, Universitt Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der westlichen Welt findet eine zunehmende beralterung der Bevlkerung statt. Dieser Trend zeigt sich beispielsweise in Deutschland an einer durchschnittlichen Lebenserwartung bei Frauen von mittlerweile 81 Jahren, oder auch daran, dass der Bevlkerungsanteil der ber 60-Jhrigen gegenwrtig mehr als ein Viertel der deutschen Gesamtbevlkerung ausmacht. Da sich die Geburtenraten allgemein verringern, ist davon auszugehen, dass sich der Vorgang der beralterung fortsetzen, wenn nicht sogar verstrken wird (vgl. Destatis 2012: o. S.).

Neben dieser Tendenz ist eine weitere weltweite Entwicklung beobachtbar: das Internet nimmt mit seinen vielseitigen Anwendungsmglichkeiten eine zunehmend bedeutende Position ein, sowohl fr das Individuum, als auch in der Gesellschaft. In deutschsprachigen Lndern sind inzwischen etwa 75% der Bevlkerung ab 14 Jahren online und nutzen das Internet zumindest gelegentlich (vgl. ARD/ZDF Onlinestudie 2012a: o. S.).

Fr das Individuum bietet das Netz hufig eine Vereinfachung des Alltags. Fr die Gesellschaft bedeutet die zunehmende Allgegenwrtigkeit des Internets fundamentale Vernderungen. Vor allem Prozesse der zwischenmenschlichen Kommunikation und der Informationsbermittlung basieren vermehrt auf Internettechnologien und stehen so nur Onlinern zur Verfgung (vgl. Lamsfu 2012: 17). Damit knnen fr Offliner, die immerhin 25% der deutschsprachigen Bevlkerung ber 14 Jahren ausmachen, bestimmte Nachteile entstehen. In einer funktionierenden Gesellschaft ist es wichtig, dass alle Mitglieder in solche Wandlungsprozesse miteinbezogen werden, ansonsten kann es zu einer gesellschaftlichen Abgrenzung von Personen kommen, die in diesem Fall nicht nur digital ist, sondern auch real wird (ebd.: 14).