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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Kants Kritik der praktischenVernunft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob ich in meinen Handlungen frei, oder, wie andere Wesen, an dem Faden der Natur und des Schicksals geleitet sei" (A 463/ B491) ist fr die Philosophie Kants von hchster Relevanz: Nicht nur, dass Freiheit einen der Grundsteine der Moral und Religion" (ebd.) ausmacht, sie begrndet auch das Ideal aller Aufklrung: sein eigenes Denken und Handeln von selbst bestimmen zu knnen.
Die Freiheitsproblematik bildet innerhalb von Kants Werk die Schnittstelle zwischen theoretischer und praktischer Philosophie. Davon zeugt wohl am klarsten die Auflsung der dritten Antinomie in der Kritik der reinen Vernunft, an die sich nahtlos die Einleitung zur Kritik der praktischen Vernunft anschlieen liee. Denn in der Auflsung beabsichtigt Kant zwar, wie er selber mit aller Deutlichkeit betont, nur zu erweisen, dass die Idee der Freiheit einer durchgehenden kausalen Determination der Natur nicht widersprche, aber eben diese (Denk-)Mglichkeit ist es, auf der sich die praktische Philosophie seiner nachfolgenden Werke grnden wird.
Das thematische Gravitationszentrum der vorliegenden Arbeit wird die Rekonstruktion der Auflsung als begrndungsorientierte Theorie menschlichen Handelns bilden. Leitend wird dabei die These sein, dass Kants Argumentation wesentlich auf der Einsicht beruht, dass wir menschliches Handeln in der Regel als begrndetes und ver-stehbares zu interpretieren versuchen, insofern wir davon ausgehen, dass es durch Grnde der Vernunft" bestimmt worden sei. Diese Auffassung setzt aber notwendig eine Differenz zwischen Grnden als intentionalen, begrifflich - oder: prpositional - vermittelten Gehalten und naturkausalen Ursachen voraus: Was sein soll, lsst sich nicht ableiten, aus dem, was ist. Bei dieser (de)o
Die Freiheitsproblematik bildet innerhalb von Kants Werk die Schnittstelle zwischen theoretischer und praktischer Philosophie. Davon zeugt wohl am klarsten die Auflsung der dritten Antinomie in der Kritik der reinen Vernunft, an die sich nahtlos die Einleitung zur Kritik der praktischen Vernunft anschlieen liee. Denn in der Auflsung beabsichtigt Kant zwar, wie er selber mit aller Deutlichkeit betont, nur zu erweisen, dass die Idee der Freiheit einer durchgehenden kausalen Determination der Natur nicht widersprche, aber eben diese (Denk-)Mglichkeit ist es, auf der sich die praktische Philosophie seiner nachfolgenden Werke grnden wird.
Das thematische Gravitationszentrum der vorliegenden Arbeit wird die Rekonstruktion der Auflsung als begrndungsorientierte Theorie menschlichen Handelns bilden. Leitend wird dabei die These sein, dass Kants Argumentation wesentlich auf der Einsicht beruht, dass wir menschliches Handeln in der Regel als begrndetes und ver-stehbares zu interpretieren versuchen, insofern wir davon ausgehen, dass es durch Grnde der Vernunft" bestimmt worden sei. Diese Auffassung setzt aber notwendig eine Differenz zwischen Grnden als intentionalen, begrifflich - oder: prpositional - vermittelten Gehalten und naturkausalen Ursachen voraus: Was sein soll, lsst sich nicht ableiten, aus dem, was ist. Bei dieser (de)o
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656203971
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2012-06-07
- Förlag: Grin Verlag