Juridik
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Grund und Grenze der Beihilfestrafbarkeit im Vlkerstrafrecht
Antje K Heyer • Claus Kre
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Das Vlkerstrafrecht darf heute in seinem Kernbereich als akzeptiert gelten: Vlkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen werden von der internationalen Gemeinschaft als solche gebrandmarkt und diejenigen, die solche Verbrechen befohlen, gesteuert oder ausgefhrt haben, zumindest teilweise zur Verantwortung gezogen. Doch wie gro ist der Kreis der Beteiligten, deren vlkerstraftatfrdernde Handlungen bislang noch nicht in das Blickfeld der ffentlichkeit geraten sind? Wann machen sich beispielsweise Mitarbeiter eines Kriegswaffen produzierenden Unternehmens, eines Rohstoffe in einem Krisengebiet frdernden Konzerns oder die Berater und Assistenten der Befehlshabenden vlkerrechtlich strafbar?
Die Autorin versucht diese Fragen anhand einer Aufarbeitung insbesondere der Nrnberger Wirtschaftsverfahren und der Judikatur der beiden Ad hoc-Tribunale, eines funktionalen Mikrovergleichs des deutschen und des angloamerikanischen Teilnahmerechts sowie der rechtstheoretischen Begrndung der Beihilfestrafbarkeit zu beantworten. Vor diesem Hintergrund legt sie die Teilnahmevorschriften der Artikel 25(3)(c) und (d) IStGH-Statut im Detail aus, wobei sie insbesondere aufzeigt, dass die vlkerstrafrechtliche Beihilfe auch unter dem Rom-Statut keine Frderungsabsicht im Sinne eines dolus directus ersten Grades erfordert. Im Ergebnis pldiert die Autorin dafr, vlkerstraftatfrdernde Handlungen auch im Bereich des Wirtschaftslebens dezidiert zu verfolgen, sofern der Handelnde ein tatspezifisches Risiko schafft und fr diese Risikobegrndung die Verantwortung trgt. Letzteres ist innerhalb eines Unternehmens der Fall, wenn er hierfr nach der innerorganisatorischen Kompetenzordnung aufgrund seiner Position und Funktion zustndig ist.
Diese Arbeit wurde mit dem CBH-Dissertationspreis 2013 der Universitt zu Kln ausgezeichnet.
Die Autorin versucht diese Fragen anhand einer Aufarbeitung insbesondere der Nrnberger Wirtschaftsverfahren und der Judikatur der beiden Ad hoc-Tribunale, eines funktionalen Mikrovergleichs des deutschen und des angloamerikanischen Teilnahmerechts sowie der rechtstheoretischen Begrndung der Beihilfestrafbarkeit zu beantworten. Vor diesem Hintergrund legt sie die Teilnahmevorschriften der Artikel 25(3)(c) und (d) IStGH-Statut im Detail aus, wobei sie insbesondere aufzeigt, dass die vlkerstrafrechtliche Beihilfe auch unter dem Rom-Statut keine Frderungsabsicht im Sinne eines dolus directus ersten Grades erfordert. Im Ergebnis pldiert die Autorin dafr, vlkerstraftatfrdernde Handlungen auch im Bereich des Wirtschaftslebens dezidiert zu verfolgen, sofern der Handelnde ein tatspezifisches Risiko schafft und fr diese Risikobegrndung die Verantwortung trgt. Letzteres ist innerhalb eines Unternehmens der Fall, wenn er hierfr nach der innerorganisatorischen Kompetenzordnung aufgrund seiner Position und Funktion zustndig ist.
Diese Arbeit wurde mit dem CBH-Dissertationspreis 2013 der Universitt zu Kln ausgezeichnet.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783732230549
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 600
- Utgivningsdatum: 2013-03-01
- Förlag: Books on Demand