Gttliche Willkr oder Gerechtigkeit? Die Theodizeeproblematik im Hiobbuch und in der spteren Rezeption

Die Theodizee gehrt zu einem der grundlegendsten Probleme der monotheistischen Religionen. Wie sind schwere Umweltkatastrophen - z.B. das Erdbeben im Indischen Ozean 2004 - zu erklren? Wie kann es einen allmchtigen und allgtigen Gott und gleichzeitig solch unbeschreibliches Leid in der Welt geben, das kein Mensch je verhindern knnte? Derartige Fragen und vor allem die modernen wissenschaftlichen Erkenntnisse seit der Aufklrung haben dazu beigetragen, dass die Theodizeeproblematik wieder mehr ins Zentrum der Religionskritik gerckt ist.
Die vorliegende Arbeit beschftigt sich in ihrem ersten Abschnitt mit dem Buch Hiob und seinem Beitrag zur Frage der Theodizee. Ziel ist es, herauszufinden, welchen Ansatz es fr den Umgang mit Leid bietet. Im zweiten Abschnitt wird Gottfried Wilhelm Leibniz' prominenter Lsungsversuch des Theodizee-Problems behandelt ('Die beste aller mglichen Welten'). Seine berlegungen galten lange Zeit als wegweisende Theorie. Den Abschluss bildet die Untersuchung des Films 'Adams pfel' von Anders Themas Jensen. Zwar versucht der Film nicht, eine unmittelbare Lsung des Problems zu finden, er bietet jedoch eine sehr interessante und aktuelle Perspektive auf Hiob und die Theodizee.