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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Heinrich Heine (Lyrik und Prosa), Sprache: Deutsch, Abstract: Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Wer kennt sie nicht? Diese beiden Verse? Wenn Deutschland in den vergangenen 150
Jahren einmal mehr von politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Krisen heimgesucht wurde
oder wenn auch nur ein Einzelner oder eine Gruppe vom Staat, dessen Politik oder dessen
Rechtssprechung enttuscht wurde, so kam und kommt es nicht selten vor, dass gerade diese
beiden Verse zitiert wurden.
Hufig ist den Zitierenden dabei die Herkunft des Zweizeilers nicht bekannt, doch dienen die
Verse als geflgelte Worte der Kritik an Deutschland und legen den Wunsch nach einer
Vernderung der herrschenden Verhltnisse nah. Oft werden die zwei Verse sogar
korrekterweise Heinrich Heine zugeschrieben, jedoch wird oft vermutet, sie entstammten dem
Epos Deutschland. Ein Wintermrchen", ein Gedicht, welches einen Markstein in der
Geschichte der deutschen Literatur darstellt und zweifelsohne zu den wichtigsten,
bekanntesten und meist diskutierten Werken Heines gezhlt werden muss. Die Vermutung,
es handele sich bei den beiden Versen um eine Textstelle des Wintermrchen", ist zwar nicht
richtig, da die Verse vielmehr den Anfang des heineschen Gedichtes "Nachtgedanken"
bilden, jedoch stehen sich die zwei Werke inhaltlich sehr nahe, da sie beide Heines
Deutschlandbilder und sein Leiden an der deutschen Misere thematisieren - ein Thema, das
wohl kaum treffender als mit diesen zwei Versen auf den Punkt gebracht werden kann.
Die Nachtgedanken" jedoch sind zu kurz, um Heines Kritik an Deutschland in vollem
Umfang auszubreiten und so soll im Folgenden im Wesentlichen anhand des
Wintermrchens" aufgezeigt werden, welches Bild Heine vom Deutschland seiner
Gegenwart, den Vierzigerjahren des 1
Dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Wer kennt sie nicht? Diese beiden Verse? Wenn Deutschland in den vergangenen 150
Jahren einmal mehr von politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Krisen heimgesucht wurde
oder wenn auch nur ein Einzelner oder eine Gruppe vom Staat, dessen Politik oder dessen
Rechtssprechung enttuscht wurde, so kam und kommt es nicht selten vor, dass gerade diese
beiden Verse zitiert wurden.
Hufig ist den Zitierenden dabei die Herkunft des Zweizeilers nicht bekannt, doch dienen die
Verse als geflgelte Worte der Kritik an Deutschland und legen den Wunsch nach einer
Vernderung der herrschenden Verhltnisse nah. Oft werden die zwei Verse sogar
korrekterweise Heinrich Heine zugeschrieben, jedoch wird oft vermutet, sie entstammten dem
Epos Deutschland. Ein Wintermrchen", ein Gedicht, welches einen Markstein in der
Geschichte der deutschen Literatur darstellt und zweifelsohne zu den wichtigsten,
bekanntesten und meist diskutierten Werken Heines gezhlt werden muss. Die Vermutung,
es handele sich bei den beiden Versen um eine Textstelle des Wintermrchen", ist zwar nicht
richtig, da die Verse vielmehr den Anfang des heineschen Gedichtes "Nachtgedanken"
bilden, jedoch stehen sich die zwei Werke inhaltlich sehr nahe, da sie beide Heines
Deutschlandbilder und sein Leiden an der deutschen Misere thematisieren - ein Thema, das
wohl kaum treffender als mit diesen zwei Versen auf den Punkt gebracht werden kann.
Die Nachtgedanken" jedoch sind zu kurz, um Heines Kritik an Deutschland in vollem
Umfang auszubreiten und so soll im Folgenden im Wesentlichen anhand des
Wintermrchens" aufgezeigt werden, welches Bild Heine vom Deutschland seiner
Gegenwart, den Vierzigerjahren des 1
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640382668
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2009-07-28
- Förlag: Grin Verlag