Homonymie und Polysemie

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 17 Punkte = 1, Universit Sorbonne Nouvelle Paris III (Institut d'allemand Asnires), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschftigt sich mit zwei Phnomenen der Semantik, der Polysemie und der Homonymie. Es handelt sich hier um zwei sehr eng verwandte Phnomene. Meistens werden die Polysemie und die Homonymie getrennt behandelt, und dennoch steht ihre Gemeinsamkeit im Vordergrund. Gerade diese Gemeinsamkeit fhrt dazu, dass diese beiden Formen lexikalischer Mehrdeutigkeit hnliche Auswirkungen auf die Form - Inhaltsrelation des sprachlichen Zeichens haben. Die groe Bedeutung des sprachlichen und schriftlichen Kontextes, in dem die Wrter stehen, ist wichtig, da Homonymie und Polysemie nicht zu Verstndigungsproblemen fhren sollen. Ob nun ein bestimmter Fall lexikalischer Mehrdeutigkeit dem Phnomen der Homonymie oder dem Vorkommen der Polysemie zuzuordnen ist, ist manchmal schwer zu entscheiden. So eignen sich beide Phnomene fr Wortspiele, Witze und Sprichwrter, die mir auch zur Untersuchung der beiden Phnomene dienen sollen. Zunchst soll, angefangen bei dem Begriff der Polysemie, im ersten Kapitel anhand von Definitionen erlutert werden, was man unter den beiden Begriffen berhaupt versteht und inwiefern es unterschiedliche Anstze insbesondere beim Homonymiebegriff gibt. Beginnen werde ich mit der lexikalischen Mehrdeutigkeit der Polysemie, um von verwandten Bedeutungen zu klar getrennten Bedeutungen berzugehen, wie sie bei der Homonymie vorliegen. An die Begriffserklrungen schliet sich eine kurze Analyse der gegenseitigen Beziehung zueinander an, wo insbesondere die Frage im Vordergrund steht, wann von Homonymie oder Polysemie zu sprechen ist. Es geht insbesondere darum, zu erkennen, wann ein Ausdruck mit zwei Bedeutungsvarianten als Homonymie oder Polysemie zu bezeichnen ist. Hierzu werden zw