Identittsfalle oder Weltbrgertum?

Weltbrgertum gilt seit jeher als Produkt idealistischer Denker und neuerdings als Etikett einer mobilen Wirtschaftselite. Migration hingegen wird gesellschaftlich berwiegend als ein Problemfeld wahrgenommen. Verena Vordermayer zeigt, dass gerade Migrationserfahrungen eine geeignete Basis fr ein gelebtes Weltbrgertum darstellen, da Entwurzelung zwangslufig eine Neukonstruktion und Reflexion der eigenen Identitt erfordert. Eine phnomenologische Ergrndung dieses Prozesses dient hierbei als Grundlage fr die Frage, welche Chancen eine Selbstbetrachtung als Verwurzelter Weltbrger, im Sinne Kwame Anthony Appiahs, fr einen Migranten birgt. Im Fokus steht nicht nur die philosophische und soziologische Ergrndung der Identittskonstruktion von Migranten, sondern auch die Entwicklung konkreter Lsungsanstze.