Insolvenzverfahren bei Massearmut und Masseunzulnglichkeit

Dieses Buch beschftigt sich mit Insolvenzfllen, bei denen die Insolvenzmasse zu einem Zeitpunkt der Verfahrensabwicklung allenfalls die Kosten des Insolvenzverfahrens deckt. Diese Lage tritt vielfach auf und gehrt zu den Standardproblemen, mit denen sich Insolvenzverwalter und Berater auseinandersetzen mssen. Rechtsdogmatische Stimmigkeit und Praxisorientierung verbinden sich bei den vorgeschlagenen Lsungen. Bei Eintritt der Massearmut der Massebedrftigkeit gem. 207 InsO oder der Masseunzulnglichkeit nach den 208 ff. InsO - hat die hchstrichterliche Rechtsprechung das Verfahren von einer Notabwicklung hin zu einer besonderen Form der Insolvenzverwaltung mit dem Ziel entwickelt, dem Insolvenzverwalter eine optimale Verwertung der Masse zu ermglichen und dabei seine Haftungsrisiken zu verringern. Dabei stehen die Risiken im Vordergrund, die bei einer Fortfhrung des insolvenzschuldnerischen Betriebes auftreten. Besonderes Augenmerk wird auf die Mglichkeiten einer Verfahrensgestaltung durch Insolvenzplne nach 210a InsO gelegt. Die Massebedrftigkeit (Massearmut i.e.S.) gem. 207 InsO wird in ihren Voraussetzungen und Rechtsfolgen fr die Abwicklung des Verfahrens eingehend dargestellt und dabei insbesondere die Handlungsmglichkeiten des Insolvenzverwalters beleuchtet. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt bei der Behandlung der Masseunzulnglichkeit gem. 208 ff. InsO. Aus den dabei behandelten Fragen sind hervorzuheben: Voraussetzungen der Anzeige der Masseunzulnglichkeit; Ermessen des Insolvenzverwalters bei der Wahl des Zeitpunktes der Anzeige Prozessuale Wirkungen der Anzeige auf die Rechtsdurchsetzung der Masseglubiger Probleme einer zweiten Masseunzulnglichkeit und deren Auswirkung auf die Rechtsstellung der Neumasseglubiger Verjhrung von Masseforderung nach Wiederherstellung der Massesuffizienz Insolvenzplne bei Masseunzulnglichkeit Fragen der Haftung des Insolvenzverwalters: Verhltnis der Haftungstatbestnde der 60 und 61 InsO