Inszenierte Formen von Mnnlichkeit in TV-Serien

Anna Voigt untersucht mit einer diskursanalytischen Vorgehensweise Formen von Mnnlichkeit in der US-Serie Six Feet Under und kommt auf Grundlage kritischer Geschlechter- und Mnnlichkeitsforschung zu dem Ergebnis, dass auf der Folie konomischer Krisen eine Abkehr von komplementren Geschlechtscharakteren stattfindet whrend mnnliche Herrschaft weiterhin Wirkungsweisen entfaltet. Die Autorin kontrastiert ihre Analyseergebnisse mit den Serien The L-Word und Queer as Folk und dokumentiert, wie die inszenierten Formen von Mnnlichkeit mit Klassenverhltnissen und Fragen von Ethnizitt und Rassismus in Sozialstrukturen und Institutionen verknpft sind und dekonstruiert in Fernsehserien vermitteltes Wissen ber Geschlecht. Sie zeigt auf, wie Mnnlichkeit als eine krisenhafte Kategorie sozialer Differenzierung kulturell hergestellt wird und ermglicht damit einen kritischen Zugang zu aktuellen Unterhaltungsformaten.