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Mitte der 1990er Jahre geriet die Schweiz vergangenheitspolitisch ins Kreuzfeuer internationaler Kritik. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Universalisierung der Erinnerung an den Holocaust sah sich die Schweiz mit Fragen zu ihrer Rolle whrend des Zweiten Weltkrieges konfrontiert. Das jahrzehntelang gepflegte Geschichtsbild vom neutralen und humanitren Sonderfall wurde dabei grundlegend erschttert. Eine Folge der Kontroversen um Nachrichtenlose Vermgen, Nazigold und schweizerische Flchtlingspolitik war die staatliche Einsetzung einer Unabhngigen Expertenkommission (UEK), die die Rolle der Schweiz whrend des Zweiten Weltkrieges historisch und juristisch aufarbeitete. Welche Auswirkungen diese vergangenheitspolitischen Debatten und die offiziellen Aufarbeitungsbemhungen auf das Geschichtsbild breiter Bevlkerungskreise hatten, blieb bislang unerforscht. Anhand von intergenerationell zusammengesetzten Gruppendiskussionen zeigt dieser Band nunmehr auf, wie heute die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus in der Bevlkerung vergegenwrtigt wird. Die Studie bietet Einblick in ein Erinnerungsgeschehen, das bisher kaum ins Blickfeld der Forschung gerckt ist.
- Illustratör: 3 schwarz-weiße Tabellen 6 schwarz-weiße Abbildungen Bibliographie
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658033040
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 326
- Utgivningsdatum: 2013-12-18
- Förlag: Springer VS